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Bild: Traveller Martin | shutterstock.com

Mission Energiewende | Lichtverschmutzung

Licht aus für die Umwelt

Lichtverschmutzung sorgt nicht nur dafür, dass nachts kaum noch Sterne zu sehen sind. Sie ist auch eine Gefahr für Pflanzen, Tiere und Menschen.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Wo sind die ganzen Sterne hin?

Die Erde wird immer mehr zu einem strahlenden Lichtermeer. Nachts werden viele Flächen so intensiv beleuchtet, dass aus dem All große Metropolen gut zu erkennen sind. Durch die vielen künstlichen Lichtquellen wird das natürliche Licht von Mond und Sternen in der Nacht gestört. Das Ganze nennt sich dann Lichtverschmutzung.

Seit 150 Jahren sind die Menschen nicht mehr in der Lage, bei sich im Ort einen natürliche dunkle Nacht zu erleben.

Manuel Philipp, Physiker und Initiator von „Paten der Nacht“

Manuel Philipp, Physiker und Initiator von "Paten der Nacht"Foto: Theresia Berger

Das künstliche Licht sorgt nicht nur dafür, dass wir den Sternenhimmel über unseren eigenen Dächern nicht mehr sehen können. Ganze Ökosysteme werden durch die nächtliche Beleuchtung gefährdet:

Gerade diese gigantischen Leuchtglocken müssen reduziert werden, weil die Lebewesen und Lebensräume wirklich drastisch verändern.

Sabine Frank, Nachtschutzbeauftragte im Biosphärenreservat Rhön

Sabine Frank, Nachtschutzbeauftragte im Biosphärenreservat RhönFoto: privat

Eine Nacht ohne Licht

Ob das Licht nun auf dem eigenen Balkon, im Innenhof oder beim Friseursalon gegenüber brennt — in der Nacht könnte es meistens ausgeschaltet werden. Gefährlich sind vor allem Strahler, die Gebäude oder Statuen in Szene setzen und deshalb nach oben strahlen. Die Initiative „Paten der Nacht“ hat 2020 die sogenannte Earth Night ins Leben gerufen, um auf die Lichtverschmutzung aufmerksam zu machen. In der Earth Night sollen möglichst viele Lichtquellen ausgeschaltet werden, um unnötige Lichtverschmutzung zu verhindern.

Es gibt Bereiche, in denen ist das Licht weitgehend sinnlos. Das dient dort zum Beispiel dem menschlichen Komfort oder dem Kommerz. Es wäre also durchaus möglich, das Licht nachts auszuschalten, und es würde zusätzlich auch Energie sparen.

René Sievert, Biologe, Journalist und im Vorstand vom NABU Leipzig

René Sievert, Biologe, Journalist und im Vorstand vom NABU LeipzigFoto: Christiane Fischer

Welche Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung es gibt, hat detektor.fm-Redakteurin Rosa Hertel Sabine Frank gefragt, die erste Nachtschutzbeauftragte Deutschlands. Der Biologe, Journalist und NABU-Vorstand René Sievert hat ihr erklärt, warum Lichtverschmutzung so gefährlich für Insekten ist. Und der Physiker Manuel Philipp hat ihr von der Initiative „Paten der Nacht“ berichtet. All das ist Thema im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew.

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