Grünes Wandern in Deutschland
Wer wandern will, will meistens erstmal die Natur erleben. Denn theoretisch braucht es dafür nicht viel. Die richtigen Schuhe und los geht es. Vielleicht bedenkt man dabei nicht, dass dieses Erlebnis der Natur auch schaden kann. Das beginnt schon mit der Anreise. Vermeintliche Wildnis könne man wohl nur in Alaska erleben, meinen viele. Dabei geht das auch in Deutschland.
Außerdem sind die Kleidung und Ausrüstungsgegenstände häufig mit Chemikalien behandelt. Damit werden sie zum Beispiel wasserabweisend. Hier gilt: Weniger ist, mehr. Also, wenn möglich sollte man reparieren, was geht, und lieber hochwertig kaufen, statt immer den neuesten Trends zu folgen.
Hinterlasse keine Spuren
Schon eine handvoll Regeln können aber helfen, die Natur zu schützen. Diese basieren auf dem Ansatz „leave no trace“ — also „hinterlasse keine Spuren“. Das bedeutet zum Beispiel, dass man sich bei Wanderungen gut vorbereitet und schon vorher weiß, welche Regeln in dem Gebiet gelten, das man besuchen möchte. Man sollte nur auf festem Untergrund laufen, schlafen und auch den eigenen Müll entsorgen. Gleichzeitig sollte das, was vor Ort ist — inklusive hübscher Pflanzen — nicht mitgenommen werden, sondern dort bleiben. Feuer sollte man vermeiden und andere Menschen, sowie wilde Tiere respektiert und möglichst in Frieden lassen.
Kathrin Heckmann bloggt als „Fräulein Draußen“ über Outdoor-Erlebnisse. In dieser Folge von „Mission Energiewende“ spricht detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan mit ihr über Nachhaltigkeit beim Wandern, die richtige Ausrüstung und das beste Verhalten in der Natur. Von dem Interview berichtet sie detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew im Gespräch.