Die „Nationale Hafenstrategie“
Am 20. März 2024 hat das Bundeskabinett die „Nationale Hafenstrategie“ beschlossen. Ziel der Strategie ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Schifffahrt und Häfen zu stärken. Die „Nationale Hafenstrategie“ folgt dabei auf das „Nationale Hafenkonzept“ von 2015 und umfasst fünf Handlungsfelder: Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit, digitale Transformation, Ausbildung und Arbeitsplätze sowie Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur.
Nachhaltigkeit in der Schifffahrt
Die Strategie legt einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. So sollen in den kommenden Jahren die „Häfen zu nachhaltigen Knotenpunkten für die Energiewende, eine klimaneutrale Schifffahrt und Industrie sowie zu Drehkreuzen für die Verkehrsverlagerung“ entwickelt werden, heißt es in der Strategie.
Um die Schifffahrt nachhaltiger zu gestalten, werden seit Jahren immer nachhaltigere Kraftstoffe verwendet. So werden beispielsweise der Schwefelgehalt reduziert und alternative Kraftstoffe getestet. Doch auch die Häfen selbst müssen angepasst werden, um die neuen Kraftstoffe zu lagern, und um den Folgen des Klimawandels wie Stürmen oder dem Meeresspiegelanstieg standzuhalten. Dem Bundesumweltamt zufolge kann eine angepasste Hafeninfrastruktur jährlich bis zu 100 Millionen Euro kosten — konkrete finanzielle Mittel, um die „Nationale Hafenstrategie“ umzusetzen, sind bisher aber noch nicht festgelegt worden.
Was bedeutet die „Nationale Hafenstrategie“ genau und wie nachhaltig ist die deutsche Schifffahrt und Hafeninfrastruktur? Das beantworten detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und ihre Kollegin Imke Zimmermann in der neuen Ausgabe von „Mission Energiewende“. Für die Folge hat detektor.fm-Autorin Alina Metz mit Alexander Geisler gesprochen. Er ist Geschäftsführer des Zentralverbands Deutscher Schiffsmakler e. V. (ZVDS).