Sand in der Hauptrolle
Sand ist nach Süßwasser der am meisten gebrauchte Rohstoff weltweit. Wir brauchen Sand für den Bau von Häusern, in der Glasindustrie oder für Solarzellen. Der Sandabbau in Flüssen wie etwa dem Mekong-Delta in Südost-Asien führt dazu, dass Ufer und Küsten abbrechen, erzählt Marianne Henkel vom WWF im Podcast. Jährlich stürzen etwa 300 Hektar Land in den Fluss, sagt sie:
Strände verschwinden
Während im Mekong-Delta Ufer abbrechen, wird der Sand an Nord- und Ostsee in Deutschland langsam Stück für Stück weggespült – immer wieder. Mitunter werden diese Strände dann auch wieder mit neuem Sand aufgeschüttet, auch „Sandvorspülung“ genannt. Was passiert, wenn dabei etwas schiefgeht, das weiß Jasper Schönfeld. Er lebt in Devin, einem Stadtteil von Stralsund. Vor einem Jahr wollte man dort den Strand neu aufschütten. Das Problem dabei: Der dafür vorgesehene Sand war mit Bauschutt versetzt.
Sandstürme
In Deutschland sind sie bislang eher selten anzutreffen, in anderen Teilen der Erde gehören sie schon zum Alltag: Sandstürme. In den Ländern im Nahen Osten sind Sandstürme im Frühling und Sommer an sich nichts Ungewöhnliches. Experten und Expertinnen schätzen ein, dass die Sandstürme in diesem Jahr allerdings häufiger und stärker sind als in den Jahren zuvor. Statt nur etwa zweimal im Jahr erleben Menschen im Irak nun fast wöchentlich einen Sturm. Gründe dafür sehen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auch im Klimawandel.
Welche Rolle spielt Sand und was bedeutet er für das Klima, darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Sara-Marie Plekat anhand von drei Beispielen. Welche Folgen der Sandabbau im Mekong-Delta hat, das erzählt Marianne Henkel vom WWF im Podcast. Und Jasper Schönfeld berichtet von der Sandaufschüttung am Strand von Devin, die anders verlief als erwartet.