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Foto: Nigel Wiggins / Shutterstock
Foto: Nigel Wiggins / Shutterstock

Mission Energiewende | Sandabbau

Sand kann vieles sein!

Sand spielt fast in allen Bereichen unseres täglichen Lebens eine Rolle. Oft merken wir das aber gar nicht. Welche Seiten Sand haben kann und was das für’s Klima heißt, darum geht’s in der neuen Folge.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Sand in der Hauptrolle

Sand ist nach Süßwasser der am meisten gebrauchte Rohstoff weltweit. Wir brauchen Sand für den Bau von Häusern, in der Glasindustrie oder für Solarzellen. Der Sandabbau in Flüssen wie etwa dem Mekong-Delta in Südost-Asien führt dazu, dass Ufer und Küsten abbrechen, erzählt Marianne Henkel vom WWF im Podcast. Jährlich stürzen etwa 300 Hektar Land in den Fluss, sagt sie:

Das sind teilweise fruchtbare landwirtschaftliche Flächen, das sind aber auch Straßen und Häuser. Teilweise werden Menschen nachts wach, weil das Haus gerade in den Fluss bricht.

Marianne Henkel, WWF Deutschland

Marianne Henkel, WWF Deutschland

Strände verschwinden

Während im Mekong-Delta Ufer abbrechen, wird der Sand an Nord- und Ostsee in Deutschland langsam Stück für Stück weggespült – immer wieder. Mitunter werden diese Strände dann auch wieder mit neuem Sand aufgeschüttet, auch „Sandvorspülung“ genannt. Was passiert, wenn dabei etwas schiefgeht, das weiß Jasper Schönfeld. Er lebt in Devin, einem Stadtteil von Stralsund. Vor einem Jahr wollte man dort den Strand neu aufschütten. Das Problem dabei: Der dafür vorgesehene Sand war mit Bauschutt versetzt.

Wir haben auf einer Fläche von ein mal ein Meter Bewehrungs-Stahl-Stangen noch und nöcher rausgezogen.

Jasper Schönfeld, Anwohner vom Strand in Devin

Sandstürme

In Deutschland sind sie bislang eher selten anzutreffen, in anderen Teilen der Erde gehören sie schon zum Alltag: Sandstürme. In den Ländern im Nahen Osten sind Sandstürme im Frühling und Sommer an sich nichts Ungewöhnliches. Experten und Expertinnen schätzen ein, dass die Sandstürme in diesem Jahr allerdings häufiger und stärker sind als in den Jahren zuvor. Statt nur etwa zweimal im Jahr erleben Menschen im Irak nun fast wöchentlich einen Sturm. Gründe dafür sehen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auch im Klimawandel.

Welche Rolle spielt Sand und was bedeutet er für das Klima, darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Sara-Marie Plekat anhand von drei Beispielen. Welche Folgen der Sandabbau im Mekong-Delta hat, das erzählt Marianne Henkel vom WWF im Podcast. Und Jasper Schönfeld berichtet von der Sandaufschüttung am Strand von Devin, die anders verlief als erwartet.

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