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Bild: Apfelbäume zur Erntezeit | Foto: images72 | shutterstock

Mission Energiewende | Streuobstwiese

Der Apfel und das Klima

Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen. Um die Nachfrage abzudecken, werden große Mengen Äpfel importiert und bei der Produktion Pestizide eingesetzt. Das schadet der Umwelt. Streuobstwiesen wollen dem etwas entgegensetzen und den Apfelanbau wieder klimafreundlicher machen.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Klimakiller Apfelkuchen?

Mit 21 Kilo pro Kopf pro Jahr ist der Apfel das meistgegessene Obst der Deutschen. Im Herbst ist Apfelsaison, aber wir wollen das ganze Jahr über frische Äpfel in den Supermarktregalen finden. Apfelkuchen schmeckt halt auch im Frühjahr gut und Reibekuchen mit Apfelmus kann man eigentlich zu jeder Jahreszeit essen. Um diesen Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten gerecht zu werden, müssen die Äpfel entweder eingeschifft oder lange gekühlt gelagert werden.

Der lange Transport von Äpfeln aus Übersee hat einen sehr hohen Co2-Fußabdruck.

Julian Senn, Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg

Julian Senn, Institut für Energie- und Umweltforschung HeidelbergFoto: Privat

Klimaschutz auf der Streuobstwiese

In den vergangenen zehn Jahren sind 80 Prozent der Streuobstwiesen in Deutschland verschwunden. Und das, obwohl Streuobstwiesen zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas gehören. Nicht nur Insekten wie Bienen, Käfer, Schmetterlinge und Co, sondern auch zahlreiche Vögel und einige Reptilien und Amphibien fühlen sich auf Streuobstwiesen wohl. Eine Streuobstwiese bietet bis zu 5 000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und Nahrung. Der Vormarsch von modernen Plantagen, die höhere Erträge und damit mehr Profit versprechen, sorgt dafür, dass diese Lebensräume heute stark bedroht sind.

Durch die Art der Bewirtschaftung schafft die Streuobstwiese Raum für Pflanzenarten, die sonst nicht wachsen könnten.

Gerrit Kürschner, Äpfel und Konsorten e. V.

Gerrit Kürschner, Äpfel und Konsorten e. V.Foto: Privat

Gerrit Kürschner ist Geschäftsführer von „Äpfel und Konsorten e. V.“. Der brandenburgische Verein setzt sich für den Erhalt und Aufbau von Streuobstwiesen ein. detektor.fm-Redakteurin Marita Fischer hat ihn im November auf einer Streuobstwiese bei Storkow getroffen. Im Podcast erzählt Gerrit, wie das Arbeitsjahr dort aussieht, warum das Konzept so wichtig für den Umweltschutz ist und welche Apfelsorten besonders lecker und gesund sind.

Julian Senn vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) in Heidelberg erklärt in der neuen Folge von Mission Energiewende, welche Faktoren in die Klimabilanz eines Apfels einfließen und wie umweltfreundlicher Apfelanbau und -konsum aussehen kann.

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