Auf TikTok und anderen Social-Media-Plattformen geht es längst nicht mehr nur um Tanzvideos und witzige Clips. Auch das große Thema der Nachhaltigkeit hat hier inzwischen einen Platz gefunden und immer mehr Influencerinnen und Influencer nutzen ihre Reichweite, um zu zeigen, wie man den eigenen Alltag umweltbewusster gestalten kann. In kurzen, kreativen Videos geben sie praktische Tipps, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lassen — von Zero-Waste-Ideen hin zum DIY-Upcycling.
„Greenfluence“: Von TikTok ins reale Leben
Auch das Wirtschaftsmagazin Forbes hat sich mit diesem Trend beschäftigt und nennt die „grünen“ Influencerinnen und Influencer von TikTok und Instagram sogar „Sustainability Superheroes“. Studien zufolge haben sie die Macht, ihre Followerinnen und Follower zu inspirieren und umweltbewusstes Verhalten zur Normalität zu machen. Denn: Wer über einen längeren Zeitraum Accounts folgt, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren, neigt auch eher dazu, im Alltag nachhaltiger zu leben.
Mehr als nur Tipps & Tricks
Putzmittel selber machen, aus der alten Jeans eine Tasche nähen — so sehen typische Reels auf TikTok aus. Es gibt aber auch Accounts wie „EcoTok Collective“, die größer denken: Sie blenden in ihren Videos Ausschnitte aus Fachzeitschriften oder Studien ein und diskutieren Entscheidungen aus Politik und Wirtschaft. Auch diese Perspektive auf den Klimawandel kommt bei den Followern und Followerinnen gut an, zeigen die Klickzahlen. Trotzdem kratzen die kurzen Videos oft nur an der Oberfläche des vielschichtigen Themas Nachhaltigkeit. Menschen motivieren können sie aber allemal:
Wie funktioniert Nachhaltigkeit bei TikTok? Das klären detektor.fm-Redaktionsleiterin Ina Lebedjew und Lia Rogge in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Dafür hat Lia mit der Nachhaltigkeits-Influencerin Isabel Kuhlmann gesprochen.