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Foto: Paralaxis/Shutterstock
Bild: Paralaxis | Shutterstock

Mission Energiewende | Umweltzerstörung und Corona

Wie hängen Pandemien und Umweltzerstörungen zusammen?

Umweltzerstörung und die Entstehung von Pandemien hängen zusammen. Für unsere Gesundheit brauchen wir ein neues Verhältnis zur Natur.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Umweltzerstörung und Zoonosen

Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen überspringen. Wie eine Vielzahl der Viren kommt auch das Coronavirus aus dem Tierreich. Wenn der Mensch in die Natur eingreift, unberührte Regenwälder rodet und intensive Landwirtschaft betreibt, zerstört er die natürlichen Lebensräume von Wildtieren und begünstigt damit, dass Krankheitserreger überspringen können.

Alles, was Wildtiere aus ihren normalen Lebensräumen herausreißt oder in die Enge treibt, kann zu einem Risiko führen, dass Erreger von diesen Wildtieren auf Nutztiere oder direkt auf den Menschen übertragen werden. Das führt dazu, dass in Zukunft häufiger Epidemien und Pandemien entstehen können. Es ist ganz wichtig, den Abstand zu Wildtieren zu halten.

Jonas Schmidt-Chanasit, Tropenmediziner am Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg

Jonas Schmidt-Chanasit, Tropenmediziner am Bernhard-Nocht-Institut in HamburgFoto: privat

Eine große Artenvielfalt verringert die Gefahr für die Übertragung von zoonotischen Krankheitserregern. Denn die meisten Infektionskrankheiten sind artspezifisch und können sich in einem vielfältigen Ökosystem nicht so schnell verbreiten. Indem der Mensch diese komplexen Systeme zerstört, werden immer mehr Barrieren für gefährliche Viren beseitigt. Wenige Arten werden dadurch dominant, was das Überspringen vom Tier auf den Menschen begünstigt.

Ein neues Verhältnis zur Natur

Die Ursache für die Entstehung von Pandemien liegt in der Umweltzerstörung durch die kapitalistische Konsum- und Produktionsweise. Um den Kreislauf aus Umweltzerstörung, Artensterben und dem Übertragen von Krankheiten zu durchbrechen, muss der Mensch sein Verhältnis zur Natur verändern.

Wir brauchen nichts weniger als eine große Transformation. Wir müssen alles ändern: unser Wirtschaftssystem, unser Denken über die Natur, unser Konsumverhalten, Handel, Märkte und die Gesetzgebung. Um das aufzuhalten, brauchen wir einen 180-Grad-Schwenk in allen Bereichen der Gesellschaft.

Katrin Böhning-Gaese, Biologin und Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum

Katrin Böhning-Gaese, Biologin und Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima ForschungszentrumFoto: Privat

Über den Zusammenhang von Umweltzerstörung und die Entstehung von Pandemien sprechen Mission-Energiewende-Moderatorin Sophie Rauch und detektor.fm-Redakteurin Ronja Morgenthaler mit dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit und der Biologin Katrin Böhning-Gaese.

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