Klimawandel in den USA
Die USA sind seit ein paar Jahren stark von den Folgen des Klimawandels betroffen: Dutzende Waldbrände im Westen des Landes, Starkregen und Überflutungen im Osten und in Alaska tauen zunehmend Permafrostböden auf.
Und die USA sind maßgeblich mitverantwortlich für den Klimawandel. Die durchschnittlichen Pro-Kopf-CO2-Emissionen sind fast doppelt so hoch wie in Deutschland: Während bei uns pro Person rund 8,1 Tonnen CO₂-Emissionen ausgestoßen werden, sind es dort rund 14,2 Tonnen.
Mit Investitionen zum Klimaschutz
Die USA wollen ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 bis 52 Prozent im Vergleich zu 2005 reduzieren. Um das zu erreichen, hat die US-Regierung in den vergangenen zwei Jahren zwei bedeutende Gesetze abgeschlossen. Im November 2021 hat die Regierung das „Bipartisan Infrastructure Law“ verabschiedet. Insgesamt sollen damit bis zu 108 Milliarden US-Dollar in den öffentlichen Verkehr investiert werden.
Zum 1. Januar dieses Jahres ist außerdem der „Inflation Reduction Act“ (IRA) in Kraft getreten. US-Präsident Joe Biden bezeichnet den IRA als das bedeutendste Gesetz in der Klimaschutz-Geschichte der USA. Mit dem IRA sollen die lokale Wirtschaft angekurbelt und finanzielle Anreize für Projekte gegeben werden.
Insgesamt werden durch den IRA mehr als 700 Milliarden US-Dollar investiert, um den Übergang zu einer sauberen Energiewirtschaft zu beschleunigen und erneuerbare Energien zu fördern. Erreicht werden soll das mithilfe von „tax credits“, also mit Steuererleichterungen oder Gutschriften: Wer in nachhaltige Technologien investiert, muss weniger Steuern zahlen.
Welchen Herausforderungen stehen die USA beim Klimaschutz gegenüber und wie will das Land ihre Klimaziele erreichen? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Alina Metz mit Janet McCabe von der US-Umweltschutzbehörde EPA auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig gesprochen. Von den Ergebnissen ihrer Recherche erzählt Alina detektor.fm-Moderation Ina Lebedjew in dieser Ausgabe von Mission Energiewende.