Wusstet ihr, dass die Wolken, die ihr über eurer Stadt seht, eine andere Eigenschaft haben als die, die zum Beispiel über der Arktis zu finden sind? Wolken sind komplexe Konstrukte, die auf ihre Umwelt reagieren und sich der Atmosphäre anpassen. Das ist auch einer der Gründe, warum Meteorologen und Meteorologinnen viel von Wolken lernen können und herausfinden, wie sich das Klima entwickeln kann. Auch in puncto Klimawandel liefern sie wichtige Erkenntnisse.
Wolken: empfindliche und komplexe Konstrukte
Deshalb gibt es immer wieder Forschende, die sogar versuchen, Wolken zu optimieren um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Forschungsarbeit sei gut und auch wichtig für die Grundlagenforschung – aber das praktische Herumexperimentieren, könne fatale Folgen haben, erklärt Prof. Manfred Wendisch.
Solche kleinen Schrauben können zum Beispiel die Wolken sein. Ein extremes Beispiel wäre eine Veränderung an den Wolken über Australien, was zu Auswirkungen über Peru führen könnte, erläutert Wendisch.
In dieser Folge Mission Energiewende geht es um die sensiblen Konstrukte, die am Himmel über unsere Köpfe hinweg ziehen. detektor.fm-Moderatorin Sophie Rauch hat mit Prof. Manfred Wendisch über Wolken gesprochen und darüber, was sie uns über das Klima und den Klimawandel verraten. Dabei legen sie auch einen Zwischenstopp in der Arktis ein. Dort wird zurzeit unter anderem die arktische Atmosphäre im Rahmen des Projekts MOSAiC erforscht, weil das Erkenntnisse darüber liefern könnte, wie sich das Klima die nächsten Jahre entwickelt.