Der Exoplanet im Sternbild Schwan ist unserem Planeten nicht unähnlich. Er ist lediglich etwas größer und kreist, genau wie wir, um einen sonnenähnlichen Stern. Kepler 452b ist ein vielversprechender Kandidat für die Suche nach Leben.
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— NASA Kepler (@NASAKepler) 23. Juli 2015
Begeisterung bei der NASA
Die amerikanische Raumfahrtbehörde spricht in ihrer Pressemitteilung von einem „größeren, älteren Cousin“ der Erde – sein Radius ist nur knapp 60 Prozent größer der unseres Planeten.
In der Euphorie werden jetzt aber auch Schlussfolgerungen gezogen, die wir eigentlich noch nicht sicher bestätigen können. – Tilman Spohn, Planetenforscher am DLR Berlin
Auch könnte auf Kepler 452b Wasser existieren, denn er kreist in der sogenannten habitablen Zone um seinen Stern. Das lässt vermuten, dass seine Oberflächentemperatur sogar flüssiges Wasser zulässt. Noch ist allerdings nicht bewiesen, ob der entdeckte Planet ebenfalls wie die Erde aus Gestein besteht.
Suche nach Leben im All
Die Suche nach Leben im Weltraum konzentriert sich vor allem auf Planeten, die der Erde in Größe und Aufbau ähneln. Den aktuellen Kandidaten hat die amerikanische Raumfahrtbehörde in 1.400 Lichtjahren Entfernung gefunden.
Der nächste Schritt wäre, die Masse des Planeten zu bestimmen und seine Atmosphäre auf Hinweise nach Leben zu untersuchen. – Tilman Spohn, Planetenforscher am DLR Berlin
Die große Hoffnung bleibt, dass es nicht nur einfaches, sondern auch komplexeres Leben im All gibt. Das 100-Millionen-Dollar-Projekt Breakthrough Listen beispielsweise erhofft sich, Nachrichten von außerirdischer Intelligenz ausfindig zu machen.
Im Interview spricht detektor.fm-Moderatorin Teresa Nehm mit Tilman Spohn vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt über die jüngste Entdeckung der NASA und Leben im All.
Redaktion: Sandro Schroeder