Messung an Gravitationswellen geht weiter
Die Messung von Gravitationswellen ist 2015 einer der letzten Beweise für Einsteins Relativitätstheorie gewesen. Doch seitdem laufen die Instrumente weiter. Zum aktuell dritten Beobachtungslauf haben die Forscherteams in den USA, Italien und Hannover die Detektoren nochmal weiter verbessert. Deshalb können sie jetzt immer tiefer ins Weltall schauen und somit mehr Ereignisse, die weiter entfernt sind, messen.
Denn die Wellen entstehen beispielsweise, wenn zwei Schwarze Löcher miteinander verschmelzen. Dabei stoßen sie eine Gravitationswelle aus, die sich durch die Raumzeit bewegt und als winziges Signal auch auf der Erde zu messen ist. Jedes astronomische Ereignis hat dabei eine eigene Welle. So unterscheidet sich die Welle zweier miteinander verschmelzender Schwarzen Löcher von der Welle eines rotierenden Neutronensterns.
Neutronenstern kollidiert mit Schwarzem Loch
Dank der höheren Empfindlichkeit der Instrumente konnte jetzt das erste Mal gemessen werden, wie ein schwarzes Loch mit einem Neutronenstern kollidiert ist.
Ich hätte nie gedacht, dass Schwarze Löcher so schwer sind. – Frank Ohme, forscht in Hannover zu Gravitationswellen
In Zukunft erhoffen sich die Forscherteams ein besseres Gesamtbild über die Entwicklung des Weltraums. Mit mehr Daten könnten sie aber auch Rückschlüsse auf die Entstehung des Weltalls ziehen.
Über die neusten Erkenntnisse, die die Beobachtung von Gravitationswellen hervorbringen, spricht detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Frank Ohme. Er forscht in Hannover zu Gravitationswellen.
Redaktion: Esther Stephan