Play
Wie flieht man aus der DDR? Foto: N. Veselov / shutterstock.com
Bild: Wie flieht man aus der DDR? Foto: N. Veselov | shutterstock.com

piqd Hintergrund | Flucht aus der DDR, Auslandskontakte für Reporter, illegale Sportwetten

Vier Tage auf der Flucht

Florian Schairer spricht mit drei Autorinnen und Autoren über die Flucht aus der DDR, illegale Sportwetten und die Arbeit von Auslandskorrespondenten.

Eine persönliche DDR-Fluchtgeschichte

Bärbel Ottlitz will 1973 mit ihrer Mutter aus der DDR fliehen. Ihr Plan geht zunächst nicht auf, nur die Mutter schafft es sicher nach West-Berlin. Sie selbst ist vier Tage lang auf der Flucht vor den Behörden. Ihr Sohn Till Ottlitz ist Journalist, er hat 2019 für den BR eine “sehr persönliche Radiodoku” auf den Spuren der Flucht produziert und kehrt mit seiner Mutter zu den Orten des Geschehens zurück.

Sie hat sich dann wieder daran erinnert, wie dieser Moment war, wo die Autotür zu ging und das Auto wegfuhr weil […] sie sich nie zuvor so einsam gefühlt hatte wie in diesem Moment.

Journalist Till Ottlitz

Ohne Stringer keine Auslandsreportagen

Als “Stringer” bezeichnen Reporter ihre Nachrichtenhelfer im Ausland. Stringer sind oftmals essenziell für das Gelingen der Berichterstattung, sie sind “Türöffner, Frühwarnsystem, Dolmetscher, Fahrer und Stadtführer in einer Person. Also die guten Geister hinter unseren Geschichten, deren Namen meist nie erwähnt werden.” Andrea Böhm ist Nahost-Korrespondentin und immer wieder auf Stringer, wie den jungen Libyer Moodi angewiesen. Er wurde im Herbst durch eine Granate getötet. Böhm schrieb in der ZEIT einen Nachruf auf Moodi, der auch stellvertretend die Arbeit von Stringern würdigt.

Das Stück ist auch ein Eingeständnis oder eine leichte Entschuldigung [Stringern] gegenüber, dass wir ihre Arbeit oft nicht genug würdigen. Sie riskieren da sehr viel mehr als wir, weil wir sind diejenigen, die kurz reinschneien und dann wieder abreisen

Auslandskorrespondentin Andrea Böhm

Sportwetten sind ein Problem

Wer im Fernsehen oder Stream Fußball schaut, kommt um die Werbespots großer Sportwettenanbieter nicht vorbei. Sie werben mit bekannten Gesichtern, Olli Kahn oder Basti Schweinsteiger und geben sich möglichst sympathisch. Wie gefährlich diese jederzeit verfügbaren Wetten sind, wird dabei meist nicht deutlich genug kommuniziert. Das sei problematisch, vor allem die Live-Wetten, sagt der BR-Sportjournalist Sebastian Krause.

Früher war es so, man hat seinen Wettschein ausgefüllt und dann gewartet und hatte gewonnen oder eben nicht. Jetzt kann man rund um die Uhr Online auf alles Mögliche setzen.

Sportjournalist Sebastian Krause

Die komplette Folge piqd Hintergrund mit Florian Schairer hört ihr hier:

piqd Hintergrund | Flucht aus der DDR, Auslandskorrespondenten, illegale Sportwetten 01:00:01

Redaktion: piqd.de / Maximilian Rosch, Florian Schairer

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen