Prognosencheck: was ist wirklich passiert?
Über die verschiedensten Medien verbreiten selbsternannte Wahrsager ihre Zukunftsdeutungen. In Sternbildern sehen sie die rosige Zukunft voraus und in Kristallkugeln das nahe Ende der Welt. Solche Deutungen gehören zu den Parawissenschaften. Sie bewegen sich jenseits der akademischen Wissenschaften.
Astrologen und andere Zukunftsdeuter setzen auf das Vertrauen der Menschen in scheinbar übernatürliche Zusammenhänge. Denn sie spielen mit wahrscheinlichen Ereignissen oder vagen Aussagen. Manchmal liegt man mit solchen Vorhersagen richtig, aber oft sieht das innere Auge dann scheinbar doch nicht so genau.
Je vager die Aussage ist, desto eher hat man einen Treffer. – Michael Kunkel, Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
Gegenprüfung der Gegenwart
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Pseudowissenschaft zu enttarnen. Die GWUP will damit wissenschaftliches und kritisches Denken fördern. Dazu gehört dann auch das Hinterfragen von Prognosen esoterischer Zukunftsdeuter.
Der Mathematiker Michael Kunkel hat dafür 100 Texte aus verschiedenen Medien untersucht, die Vorhersagen für das Jahr 2018 gemacht haben. Dabei hat er überprüft, welche Prognosen denn nun wirklich richtig waren. Ob ihn die Vorhersagen überrascht haben?
Es wird nur das vorhergesagt, was man schon kennt. – Michael Kunkel
Über seinen Prognosencheck 2018 hat Michael Kunkel mit detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber gesprochen.
Redaktion: Mona Kellermann