Die Weltumrundung
Vor einem Jahr ist es dem Schweizer Piloten Betrand Piccard gelungen, ganz ohne herkömmlichen Treibstoff um die Welt zu fliegen. Unterwegs hat er 16 Stopps eingelegt, wobei er sich mit seinem Kollegen André Boschberg abgewechselt hat. Die Reise musste wegen Krankheit und schlechtem Wetter oft unterbrochen werden. Daher hat die Weltumrundung über ein Jahr gedauert, eigentlich waren fünf Monate geplant.
Wenn Sie elektrisch um die Welt fliegen wollen, müssen Sie in der Luft auftanken. Und da gibt es keine Hochspannungsleitungen, sondern nur die Sonnenenergie. – Hannes Ross, Flugzeugkonstrukteur
Technische Durchführung
Die Piloten mussten so gut wie immer wach sein, durch spezielle Hypnose-Techniken und Yoga-Übungen haben sie gegen die Übermüdung gekämpft. Beim Flug über den Pazifik musste Piccard fünf Tage fast durchgehend wach sein. Dazu hat das Cockpit im Solarflugzeug auch keine Heizung und nur eine Grundfläche von etwa vier Quadratmetern.
Zukunft des Flugverkehrs?
Noch ist die Solar Impulse nicht für den konventionellen Flugverkehr geeignet. Doch Forscher arbeiten schon an der nächsten Solar-Revolution: Ein solarbetriebenes Stratosphären-Flugzeug.
Das ebenfalls aus der Schweiz stammende Projekt will eine Alternative für Düsenflugzeuge sein. In 25 Kilometern Höhe können diese wegen der geringen Luftdichte nicht fliegen, Solarflugzeuge hingegen schon. Diese Flieger sollen für Forschungszwecke benutzt werden – oder sogar, um Passagiere zu transportieren.
Ob das Solarflugzeug die klimaschädlichen Düsenflieger ersetzen wird, und wie genau so ein Flugzeug gebaut wird, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit dem Flugzeugkonstrukteur Hannes Ross, der seit Beginn an der Entwicklung der Solar Impulse beteiligt war.
Redaktion: Rewert Hoffer