Rekorde im Altern: Im April 2022 starb mit der Japanerin Kane Tanaka der bis dahin älteste Mensch auf der Welt. 119 Jahre wurde sie alt. Den Titel „Ältester lebender Mensch“ trägt nun die 118-jährige Französin Lucile Randon. Auch den Allzeit-Rekord hält eine Frau aus Frankreich: Jeanne Calment starb 1997 im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen. Sie gilt als ältester Mensch, der jemals gelebt hat.
Dank medizinischem Fortschritt und besserer Versorgung vieler Regionen steigt die Lebenserwartung laut den Vereinten Nationen weltweit seit Jahren an. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Über-100-Jährigen immer weiter an.
Hat die Lebenszeit eine natürlich Grenze?
Doch was lässt uns eigentlich altern? Welches Lebensalter ein Mensch erreicht, hängt von vielen Faktoren ab. Das reicht von der allgemeinen Lebensführung über die Ernährung bis hin zu genetischen Faktoren. Auch Stress und traumatische Erlebnisse können sich auf das Lebensalter auswirken, darauf deuten etwa Studien mit US-Veteranen hin.
Angesichts immer größerer Fortschritte in der Biomedizin stellen sich Forschende die Frage: Gibt es da überhaupt eine natürliche Grenze? Fachleute sind sich in diesem Punkt uneins: So gibt es Daten, die darauf hindeuten, dass wir ein gewisses Alter selbst unter den besten Bedingungen nicht überschreiten können. Andere behaupten, mit den richtigen Bedingungen ist ewiges Leben durchaus möglich – oder zumindest ein deutlich höheres Lebensalter als bisher. Die Alternsforschung arbeitet bereits daran, diesen Traum zu verwirklichen.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer beschreibt Frank Schubert von Spektrum der Wissenschaft die Debatte über die natürliche Altersgrenze und die Möglichkeit eines ewigen Lebens. Er erklärt auch, was uns überhaupt altern lässt und welche Faktoren ein hohes Lebensalter begünstigen. Außerdem führt er aus, warum die Forschung zu Superalten so schwierig sein kann und vor welchen Herausforderungen die Wissenchaft hier steht.