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Foto: Bordovski Yauheni / Shutterstock.com
Bild: Bordovski Yauheni | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | Atomkrieg

Warum die Gefahr durch Nuklearwaffen steigt

Droht der Welt ein Atomkrieg? Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine sorgen sich viele vor einer nuklearen Eskalation. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich?

Es war das Schreckensszenario des Kalten Krieges: ein Atomkrieg zwischen Nato und Sowjetunion. Die Abschreckung hatte ihre Wirkung, die Angst vor dem nuklearen Gegenschlag der jeweils anderen Seite hielt die verfeindeten Systeme in Schach. Der Konflikt eskalierte nicht. Manchmal war es allerdings auch einfach nur Glück, dass die Situation nicht außer Kontrolle geriet.

Ein Atomkrieg als aktuelle Gefahr

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion galt die Gefahr eines Atomkrieges viele Jahre als eher gering. Doch mit dem russischen Angriff auf die Ukraine sei sie wieder größer geworden, warnen Experten. Die Weltlage erinnert viele an die Zeiten des Kalten Krieges, da Russland und der Westen sich wieder gegenüberstehen. Zwar besitzt die Ukraine keine Atomwaffen, wohl aber ihre westlichen Unterstützer. Auch Russlands Arsenale sind prall gefüllt.

Angesichts jüngster Erfolge der ukrainischen Gegenoffensive machen sich viele Sorgen, dass Russland zum letzten Mittel greifen könnte. Doch würde Putin wirklich einen Atomkrieg anzetteln? US-Präsident Joe Biden warnte seinen russischen Amtskollegen erst kürzlich vor dem Einsatz von Atomwaffen.

Die Gefahr sei real, meint auch Redakteur Lars Fischer von Spektrum der Wissenschaft. Denn, so erklärt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer, die Situation sei deutlich komplexer als früher.

Das ist das große Problem bei Atomwaffen: Die mögliche Eskalation ist so diffus, dass man in letzter Konsequenz überhaupt keine Vorhersage machen kann, was passiert, wenn sie zum Einsatz kommen.

Lars Fischer

Zum einen besitzen mehr Länder als jemals zuvor Nuklearwaffen. Als Atommächte gelten die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und die Volksrepublik China, ferner Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea. Die Bemühungen um eine atomare Abrüstung dagegen sind ins Stocken geraten.

Zum anderen gibt es heute nicht mehr nur die strategischen Atomwaffen, die dem großen Vernichtungsangriff dienen und ganze Städte auslöschen würden. Sogenannte taktische Atombomben können auch auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden. Damit sinke die Hürde für einen Einsatz, glaubt Fischer. Im Podcast erklärt er den Unterschied zwischen den Nuklearwaffen und warum die Gefahr eines Atomkriegs nach Ansicht vieler Forschender heute wieder größer ist.

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