CO2 speichern – wie geht das?
Sie gilt als ein Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel: die sogenannte CO2-Fixierung. Bei dieser Technologie wird Kohlendioxid aus der Luft entfernt und dauerhaft gebunden. Denn um die Erderwärmung einzudämmen, reicht es längst nicht mehr aus, nur weniger Treibhausgase auszustoßen. Das CO2 in der Atmosphäre muss auch aktiv reduziert werden, sagen Forscherinnen und Forscher.
Für die CO2-Fixierung gibt es verschiedene Ansatzpunkte. So speichern beispielsweise große Wald- und Wiesenflächen große Mengen Kohlendioxid, auch Pflanzen am Meeresboden gelten als möglicher Speicherort. Besonders interessant sind aber bestimmte Gesteinsarten: Sogenanntes Mantelgestein, das eigentlich tief in der Erde verborgen liegt, tritt an einigen Orten auf der Welt an die Oberfläche. Es reagiert mit dem CO2, entfernt es aus der Luft und bindet es langfristig im Boden.
CO2-Fixierung: Teure Technologie
In den Bergen des Hadschar-Gebirges im Oman, versucht ein Forschungsteam derzeit, diese chemischen Reaktionen zu optimieren. Das Ziel: die Felsen sollen so viel Kohlendioxid speichern, dass es für das Weltklima wirklich einen Unterschied macht. Wie sie dabei vorgehen – und vor welchen Hürden sie noch stehen, erklärt Verena Tang von Spektrum der Wissenschaft im Podcast.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht sie auch darauf ein, warum die größten Herausforderungen für solche Projekte oft gar nicht technologischer Natur sind:
Die CO2-Fixierung ist eine vielversprechende Technologie, die in der Klimakrise wirklich einen Unterschied machen könnte, sagt Tang. Allerdings gibt es auch Bedenken: Wie groß sind die Risiken, wenn man so viel Gas in den Boden einbringt? Und wie aufwändig ist es, das im großen Stil zu betreiben?