Cosmic Zoo: Ein Zoo im Weltall
Der Weltraum als großer Tierpark: Die Anhänger der „Cosmic Zoo“-Hypothese gehen davon aus, dass es außerirdisches Leben im Weltall gibt. Denn das Universum ist viel zu groß, als dass die Erde der einzig lebenswerte Planet sein kann – allein schon aufgrund der Wahrscheinlichkeit. Vielmehr werde es in den Weiten des Alls die verschiedensten Lebewesen und Arten geben, wie in einem kosmischen Zoo, glauben viele Forscherinnen und Forscher. Vertreter der „Rare Earth“-Hypothese glauben genau das Gegenteil: Die Erde sei so einzigartig, dass eben nur hier bei uns Leben gedeihen und sich entwickeln kann.
Der Astrobiologe Dirk Schulze-Makuch hat sein Leben der Suche nach außerirdischen Lebensformen verschrieben und glaubt an den Cosmic Zoo. Er ist überzeugt, dass die Erde nur einer von vielen Planeten ist, auf denen Leben existiert oder zumindest möglich ist.
Die Frage, ob wir allein im Universum sind, habe ihn schon als Kind umgetrieben, sagt er. Nun geht er der Antwort als Professor am Zentrum für Astronomie und Astrophysik der Technischen Universität Berlin und an der School of Earth and Environmental Sciences der Washington State University nach. Hier erforscht er mit seinen Kolleginnen und Kollegen, unter welchen Bedingungen Leben entstehen kann und welche Planeten womöglich lebensfreundlich sind oder zumindest waren. Sein Buch zu diesem Thema, „Das lebendige Universum“, ist im Verlag von Spektrum der Wissenschaft erschienen.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erläutert Schulze-Makuch, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse für den Cosmic Zoo sprechen und wo wir am besten nach ihm suchen müssen. Er verrät auch, warum er glaubt, dass intelligente Aliens durchaus wahrscheinlich sind, wie so ein Alien aussehen könnte und warum wir anderen Lebewesen im Weltall bisher noch nicht begegnet sind.