Auch 2023 war kein gutes Jahr für die Gletscher dieser Welt: In besorgniserregendem Tempo schmelzen sie dahin. Das gilt auch für die Gletscher in den Alpen. In einigen Jahrzehnten könnten einige davon bereits ganz verschwunden sein. Und das mit weitreichenden Folgen für den Planeten.
Bedrohte Gletscher
Die Klimakrise und die steigenden Temperaturen setzen den Gletschern weltweit zu. Die großen Eismassen schmelzen und ziehen sich immer weiter zurück. Eine Studie geht davon aus, dass mindestens die Hälfte bis zum Ende des Jahrhunderts verschwinden wird.
Geht die globale Gletscherschmelze so weiter wie bisher, hat das fatale Folgen. Zum einen verändern sich ganze Lebensräume, wenn die Eismassen sich zurückziehen. Auch wirtschaftlich entsteht in Wintersportregionen ein großer Schaden. Zudem werden Gletscher schon heute zur echten Bedrohung für den Menschen: Unglücke mit Todesfolge, etwa wenn abbrechende Eismassen Lawinen auslösen, werden immer häufiger.
Offenbar geht die Schmelze zudem schneller voran, als lange angenommen wurde. So zeigen neue Beobachtungen, dass Schmelzwasserkanäle und warme Luft die Eismassen von innen aushöhlen und so ihren Zusammenbruch beschleunigen.
Das Schrumpfen der Gletscher beschleunigt sich immer mehr.
Verena Tang
Spektrum der Wissenschaft
Verena Tang, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft, erklärt im Podcast, wie die aktuelle Situation der Alpengletscher ist und wie massiv sich der Klimawandel dort auswirkt. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht sie außerdem darauf ein, wie die Chancen stehen, dem großen Schmelzen in Zukunft noch etwas entgegenzusetzen, und an welchen Lösungen die Wissenschaft hier arbeitet.