Finnischer Exportschlager: Die Sauna erfreut sich weltweit größter Beliebtheit. Inzwischen ist die Tradition sogar ins immaterielle Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen worden. Auch in Deutschland gehen Millionen Menschen regelmäßig schwitzen. Denn das ist gesund, oder?
Wie gesund ist Sauna wirklich?
Tatsächlich legen Studien nahe, dass das Saunieren zu einem gesunden Leben beitragen kann. Der Wechsel heißer Luft zu anschließender Abkühlung reizt den Körper und regt unsere Organe an. Das bringt den Stoffwechsel in Schwung und stärkt die Abwehrkräfte. Die Liste möglicher positiver Effekte ist lang: Bei Bluthochdruck und bestimmten Hautkrankheiten kann die Schwitzkammer helfen. Auch Virusinfektionen, Lungenentzündungen und Herzinfarkten kann man so womöglich vorbeugen.
Selbst bei Depressionen und Schlaganfällen, so deuten zumindest einige Studien an, könnte das Saunieren helfen, einige der Symptome zu lindern. In einer Untersuchung wurde gar nachgewiesen, dass Menschen, die regelmäßig saunieren, durchschnittlich einige Jahre länger leben als ihre nicht-schwitzenden Vergleichspersonen.
Doch die extreme Hitze hat auch ihre Tücken: Für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder akuten Infekten ist Vorsicht geboten. Hier gilt: Saunieren nur in Absprache mit Arzt oder Ärztin. Und auch gesunden Schwitz-Freunden rät Alina Schadwinkel, Redaktionsleiterin von Spektrum Gesundheit, genau auf ihren Körper zu hören und sich langsam zu steigern.
Schadwinkel erklärt dazu, wie ein gesunder Ausflug in die feuchtheiße Umgebung aussieht und was dabei zu beachen ist. Sie geht auch darauf ein, warum in der Schwitzkammer Alkohol absolut tabu ist und skizziert, wie sich Saunieren und Sport sinnvoll kombinieren lassen.
Auch eine gute Kombination: Sauna und Kneippen. Wie das funktioniert und wie das perfekte Sauna-Erlebnis gelingt, darüber sprechen Schadwinkel und detektor.fm-Moderator Marc Zimmer im Podcast.