Sonnenstürme gibt es immer wieder: Dabei stößt ein Stern geladene Teilchen aus, die dann durchs All fliegen. Das wird auch koronaler Massenauswurf genannt. Neue geochemische Analysen der letzten 10 000 Jahre zeigen, dass solche Eruptionen auf der Sonne häufiger vorkommen und schwerer sein können als lange Zeit gedacht.
Was Sonnenstürme anrichten können
Das Problem: Je weiter der technische Fortschritt, desto schlimmer die Konsequenzen. Beim sogenannten Carrington-Ereignis, einem magnetischen Sonnensturm, der 1859 die Telegrafennetze der Erde traf, waren die Auswirkungen noch vergleichsweise gering.
Heute könnten besonders heftige solare Stürme, sogenannte „Superflares“, verheerende Auswirkungen haben, sagt Mike Zeitz von Spektrum der Wissenschaft. Sie könnten Satelliten, Telekommunikation und Stromnetz lahmlegen, wenn sie auf die Erde treffen. Ein weltweiter Blackout wäre die Folge.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Zeitz, wie groß die Gefahr durch Sonnenstürme wirklich ist und wie die Erde sich vor den Folgen schützen kann.