Als sich die Jury von The Voice of Germany bei den letzten Tönen umdreht, ist sie überrascht. Vor ihnen steht George Philippart. Er sagt, fünf Jahre zuvor war er schon mal bei der Castingshow, allerdings noch in einem Frauenkörper. George erzählt in dieser Folge, wie sich seine Stimme mit seiner Geschlechtsumwandlung verändert hat.
Die Stimme ist ein Geschlechtsmerkmal. Auch wenn natürlich nicht alle Stimmen in stereotype Vorstellungen passen, gibt sie doch biologisch einen Hinweis auf das Geschlecht einer Person. Die Stimme reagiert auf Hormone: bei Jungen ändert sie sich in der Pubertät, bei Frauen kann sie selbst innerhalb des Zyklus schwanken und sich in der Menopause verändern.
Geschlechtsangleichung betrifft auch die Stimme
Für Transpersonen, die im falschen Körper stecken und ihn umwandeln wollen, spielt also auch die Stimme eine wichtige Rolle. George sagt, er habe seine Stimme sehr gemocht, auch als sie noch hoch war. Umso größer war die Angst, sie zu verlieren.
George sagt, seine Stimme habe ihm dann zum Glück „eine zweite Chance gegeben“. Während er beginnt, Testosteron zu nehmen, hat er durchgängig Gesangsunterricht und wird von seinem Lehrer gut betreut. Zwar klappen manche Töne in der Kopfstimme nicht mehr wie früher, doch schnell wird er zuversichtlich, dass er auch mit seiner tiefen Stimme noch singen können wird.
Wie sich neben der Singstimme auch seine Sprechstimme verändert hat, und wie sein neues Körpergefühl die Stimme beeinflusst, erzählt George Philippart in dieser Folge Eva Morlang und Alexander Kunze.
Georges Gesang könnt ihr auf seinem YouTube-Kanal hören. Sein nächster Auftritt bei The Voice of Germany wird am Sonntag, den 22.11. um 20:15 ausgestrahlt.