Es gibt vieles, was beim Singen technisch anders funktioniert als beim Sprechen. Aber eine genaue Grenze zu definieren, wann das eine anfängt und das andere aufhört, ist schwer. Alexander Kunze sucht im Podcast nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, den alle Arten von Gesang gemein haben.
Singen in unterschiedlichen Genres
Unterschiedliche Stile und Genres haben unterschiedliche Anforderungen an die Singstimme. Prof. Eleanor Forbes, Gesangspädagogin an der UdK Berlin, verweist etwa darauf, dass in der Klassik längere Phrasen und eine einheitliche Klangfarbe erwartet werden. Jazzsänger phrasieren ganz anders und haben außerdem andere Bedingungen durch das Mikrofon.
In der Popmusik wird heute außerdem viel mit Autotune und Mastering im Nachhinein bearbeitet. Deshalb kann es sogar stimmschädigend sein, Idolen nachzueifern und zu versuchen, so zu singen wie sie.
Muskeln müssen trainiert werden
Fest steht: Jeder Mensch kann singen lernen. Auch hier handelt es sich einfach um Muskeln, die trainiert werden müssen. Und dabei unterscheiden sich unsere Voraussetzungen schon durch unsere Prägung in der Kindheit. Auf welche Weise man singen am besten lernt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt unterschiedliche Lerntypen, die mit unterschiedlichen Zugängen besser klar kommen.
In dieser Podcast-Folge wagen Eva Morlang und Alexander Kunze einen Rundumschlag, besprechen Beispiele aus verschiedenen Stilen und Epochen. Sie sprechen auch darüber, warum singen eine sehr persönliche Angelegenheit ist, und was das für den Unterricht bedeutet. Außerdem gibt es wie immer konkrete Tipps und einen praktischen Übungsteil zum Mitmachen.