In dieser Folge von „Stimm Dich“ geht es um die Grundlagen des Sprechens, und damit generell um Grundlagen der Kommunikation.
Was von unserem Gesagten beim Gegenüber ankommt, wird maßgeblich dadurch beeinflusst, wie wir sprechen. Unsere Sprechweise setzt sich zusammen aus Melodie, Tempo, Intonation und Dynamik, also Lautstärke.
Jeder von uns hat mehrere unterschiedliche Sprechweisen abrufbar, die wir je nach Situation einsetzen. Schon von früher Kindheit an lernen wir, wie Personen in unterschiedlichen Situationen und unterschiedlichen Rollen jeweils anders sprechen. So spricht etwa eine Ärztin mit einem Patienten anders als mit ihren Kolleginnen, mit ihren Kindern oder einer Freundin.
An die jeweiligen Rollen, die wir erfüllen, gibt es unterschiedliche Erwartungen. Diesem Feld widmet sich die Sprechwissenschaft, im Unterschied zu Sprachwissenschaften.
Auch je nach Geschlecht werden unterschiedliche Sprechweisen gelernt und erwartet. Wie sich das ausprägt, und wann die Muster auch aufgebrochen werden, erklärt Wissenschaftlerin Susanne Voigt-Zimmermann im Podcast.
Auch Frauen haben Stimmbruch
Doch natürlich gibt es auch rein physiologische Unterschiede, die unsere Sprechstimme ausmachen. Hormone haben einen starken Einfluss darauf. Im Stimmbruch bei Jungen ist das gut hörbar, doch auch bei Mädchen und Frauen bewirken die Hormone Veränderungen. Und zwar ein Leben lang.
Sprechen mit Geräten
Große gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen ebenfalls die Art, wie wir sprechen. So übertragen sich etwa Sprechweisen aus dem Amerikanischen ins Deutsche, wenn viele Menschen Serien und Filme im Original schauen.
Und was ändert sich, wenn wir immer mehr Sprachnachrichten schicken und Alexa und Co. Anweisungen geben? Diesen Fragen widmen sich detektor.fm-Redakteurin Eva Morlang und Logopäde Alexander Kunze in der aktuellen Podcast-Folge. Außerdem gibt es wieder konkrete Tipps von der Expertin und eine praktische Übung zum Mitmachen.