Ein bisschen heiser ist jeder mal. Die Gründe können vielfältig sein und oft auch harmlos: Erkältung, zu wenig Schlaf oder zu viel getrunken am Vorabend. Hinter solchen Symptomen wie Heiserkeit kann sich aber auch eine Stimmstörung verbergen, die behandelt werden sollte.
Verschiedene Arten von Stimmstörungen
Stimmstörungen können damit zusammenhängen, dass im Gebrauch des Stimmapparats etwas falsch läuft, zum Beispiel bei der Atmung. Es kann beispielsweise zu viel oder zu wenig Luft oder Druck auf die Stimme gegeben werden. Hier spricht man von funktionellen Stimmstörungen.
Bei organischen Stimmstörungen liegt das Problem an den Stimmlippen selbst. Ein häufiges Beispiel sind Stimmlippenknötchen – eigentlich keine Knoten, sondern verhärtete und verdickte Stellen. Die bilden sich als Schutzmechanismus bei starker Belastung. Aber auch Zysten oder Ödeme können sich an den Stimmlippen bilden.
Wann zum Arzt?
Damit Stimmstörungen gar nicht erst entstehen, ist natürlich Vorbeugen das beste Mittel. Dazu trägt Wissen und Wahrnehmung der eigenen Stimme einen erheblichen Teil bei. Eine Studie mit Lehrkräften zeigte, dass das Risiko 1,6-fach höher ist, eine Stimmstörung zu bekommen, wenn in der Ausbildung keine Stimmbildung stattgefunden hat. Lehrende Berufe sind wie auch andere Sprechberufe besonders gefährdet, durch falschen Umgang mit ihrer Stimme Probleme zu bekommen.
Wie man Stimmstörungen vorbeugt und wie sie behandelt werden können, besprechen detektor.fm-Redakteurin Eva Morlang und Logopäde Alexander Kunze in dieser Folge, dem Abschluss der ersten Staffel „Stimm Dich“. Fragen beantwortet außerdem Prof. Dr. Markus Hess von der Deutschen Stimmklinik in Hamburg. Am Ende gibt es wie immer eine praktische Übung.