Hoher Leistungsdruck bei Studierenden
Leistungsdruck und Zeitnot: Der Alltag vieler Studierender ist durchzogen von Stress. Die Universitäten versuchen mit der Hilfe von psychologischen Beratungsstellen und Workshops jungen Menschen zu helfen, mit Stresssituationen umzugehen.
Es ist statistisch erfasst, dass viel mehr Studierende als in früheren Jahren unsere Beratungsstelle aufsuchen und sehr häufig schon bei Studiumsbeginn unter Leistungsdruck stehen. –Elisabeth Medicus-Rickers, psychologische Beraterin des Studentenwerks Bremen.
Streicheln gegen Stress
Es gibt seit einiger Zeit Studien die belegen, dass besonders Tiere auf Menschen in Stresssituationen beruhigend wirken. So sind 2012 erstmals junge Hundewelpen an der Dalhousie Universität in Kanada eingeführt worden, um junge Studierende zu beruhigen. An der Universität Augsburg hat sich vor einigen Jahren die sogenannte CampusCat niedergelassen. Ganz ungewollt, steht sie seither für beruhigende Streicheleinheiten auf dem Campus zur Verfügung. Und ihr eigenes Katzen-Profil auf Facebook macht deutlich, wie gut das Angebot bei den Studierenden ankommt.
Tiere auf dem Campus
Das Prinzip Streicheln gegen Stress ist jedoch in keiner Nation so beliebt, wie in Großbritannien. Britische Universitäten wie die Nottingham Trent University haben einen ganzen Streichelzoo an Tieren auf dem Campus eingerichtet. Hier können Studierende zwischen Prüfungsstress und Leistungsdruck Esel streicheln und Ferkel bewundern. Doch wie effektiv ist es Tiere auf den Campus zu holen, um den Stress bei Studierenden zu minimieren? Moderator Alexander Hertel hat darüber mit Elisabeth Medicus-Rickers gesprochen. Sie ist psychologische Beraterin beim Studentenwerk in Bremen.
Redaktion: Hannah Ziegler