Ob Lampen aus alten Küchenutensilien, Minigärten aus PET-Flaschen oder für die besonders Begabten sogar Möbel aus Europaletten, bei dieser Form des Recycling sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Recycling – Downcycling – Upcycling
Der Begriff „Upcycling“ wurde erstmals vor 20 Jahren verwendet. Der Ingenieur Reiner Pilz kritisierte die Recycling-Richtlinienund bezeichnete den Prozess damals als Downcycling. Er forderte, dass Müll aufgewertet werden soll, um der Vernichtung brauchbarer Rohstoffe ein Ende zu bereiten.
Aus alt mach neu
Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Austauschforen, Internetseiten und Workshops, die sich mit Upcycling beschäftigen. Bernhard Finkbeiner von Frag-Mutti.de kennt sich gut mit dem Do-It-Yourself-Prinzip aus und meint:
Upcycling ist nur ein neues Wort für einen Trend, den es eigentlich schon ganz lange gibt. Man macht aus Dingen, die man rumliegen hat, etwas Schönes.
Aller Anfang ist nicht schwer
Man kann sich auch Upcycling-Produkte kaufen. Da kann man, auch wenn man handwerklich nicht so begabt ist, sozusagen seinen Beitrag leisten. Und wer es auch trotz zwei linker Hände probieren möchte, kann zu Toilettenpapier-Rollen greifen. Aus denen lässt sich kinderleicht so einiges herstellen. – Bernhard Finkbeiner
Gerade Getränke-Dosen sind ökologisch umstritten, deswegen ja auch die hohe Pfandgebühr. Indem man diese als Vasen, Aschenbecher oder Stiftköcher weiternutzt, verbessert man ihre Ökobilanz. Auch Lampenschirme, Windspiele und Zeitschriftenständer lassen sich aus den Dosen zaubern. Papiermüll, der gerade in Büros in horrenden Mengen anfällt, kann man zum Beispiel zu Papier-Perlen verarbeiten.
Welche Upcycling-Entdeckungen sich sonst noch auf Frag Mutti.de tummeln, verrät Bernhard Finkbeiner im Interview mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser.
Redaktion: Ines Gerber