Immer montags wollen wir einer „gefühlten Wahrheit“ eine „reale Wahrheit“ gegenüberstellen. Wir nehmen uns Zahlen und Fakten vor. Die kommen von „Katapult“, dem Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft. In einer Woche sprechen wir über die „Karte der Woche“ – und in der Woche darauf heißt es dann immer: „Zahlen, bitte!“.
Goodbye Deutschland, Irland, Luxemburg und Neuseeland – die Auswanderer
Wie wär’s mit einem dauerhaften Tapetenwechsel? Jede Nation hat dabei ein bevorzugtes Land, um sich ins „Abenteuer Ausland“ zu stürzen. So verschlägt es neuseeländische Einheimische oft in das Nachbarland Australien und Luxemburger in die benachbarten Beneluxstaaten. Den Iren gefällt es am Besten in englischsprachigen Ländern und die Deutschen verschlägt es oft in andere Länder der Europäischen Union. Doch wie viele Einheimische zieht es insgesamt ins Ausland?
Während vor einigen Jahren noch Wirtschaftskrisen die Abwanderungsrate erheblich beeinflusst haben, spielt heute der sogenannte „Brain Drain„, die Abwanderung von Fachkräften ins Ausland, eine große Rolle beim Sprung über den nationalen Tellerrand.
Neuseeland gilt übrigens als Ein- und Auswanderungsland mit der höchsten Emi- und Immigrationsrate pro Kopf. In absoluten Zahlen führt aber die Bundesrepublik Deutschland die Liste an: So gibt es sogar mehr deutsche Auswanderer als Einwohner in Berlin.
Die „Karte der Woche“ und „Zahlen, bitte!“ in Kooperation mit
Redaktion: Johanna Siegemund