Analog Astronauten
Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) hat zuletzt eine Marsmission simuliert. Das geschah im Februar 2018 in der Wüste Omans. Das Weltraum Forum selbst ist auf sogenannte Analog-Missionen spezialisiert. Damit wird eine mögliche Expedition zum Mars vorher auf der Erde trainiert. Dementsprechend haben einen Monat lang fünf Analog-Astronauten im Auftrag der Wissenschaft die „Mars“-Mission simuliert.
Eineinhalb Jahre lang haben sie an dem Projekt gearbeitet. Allerdings war die Mission an sich nur einen Monat lang. Aber sie war die bisher längste Mission des Österreichischen Weltraum Forums. – Selina Thaler, Zeit Campus
Dahinter steckt das Ziel, die Situationen für den Ernstfall zu erproben. Allerdings ist das Weltraum Forum keine staatliche Institution wie die ESA, sondern ein Verein. Somit stammen die Gelder von privaten Investoren. Dementsprechend baut der Verein auch auf ehrenamtliche und freiwillige Arbeit. Die Ergebnisse werden dann im Nachhinein von großen Raumfahrtbehörden genutzt.
Sophie Gruber
Sophie Gruber hat als Praktikantin beim ÖWF angefangen. Nun hat sie, mit nur 22 Jahren, das Projekt „Amadee-18“ im Oman mitgeleitet. Vor kurzem hat man sie sogar in den Vorstand des Weltraum Forums gewählt.
Die Vorstände haben gemerkt, dass sie das gut kann und dass sie für die Aufgaben brennt. – Selina Thaler
Eine rasante Karriere für einen so jungen Menschen, obwohl sie sich noch mitten in ihrem Physikstudium befindet. Doch wo führt eine solche Karriere noch hin?
Sophie meint, sie würde den Leistungstest der Astronauten nicht schaffen, aber sie sieht ihre Rolle eher in der Vermittlung und Planung und möchte in der Zukunft bei der ESA arbeiten. – Selina Thaler
Über die 22-jährige Sophie Gruber und ihre „Mars“-Mission im Oman, hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Selina Thaler von ZEIT Campus gesprochen.
Redaktion: Moritz Steinacker