5G sorgt für viele Diskussionen
In Großbritannien werden Mobilfunkmasten angezündet, da sie angeblich das Corona-Virus auslösen: Hä?
Die meisten Verschwörungstheorien die behaupten, dass elektromagnetische Strahlung schwere gesundheitliche Schäden verursacht, sind unbegründet. Es gibt laut Bundesamt für Strahlenschutz keine nachweisende Studie, die die Schädlichkeit von 5G belegt. Und trotzdem ist die Wissenschaft sich nicht sicher über die langfristigen Folgen dieser Strahlung. Denn elektromagnetische Strahlung kann erwiesenermaßen Gewebe erwärmen. Das funktioniert vergleichsweise wie in einer Mikrowelle – doch für die Mobilfunkwerte gibt es strikte Richtlinien.
Die Angst vor Unsichtbarem
Die meisten Menschen haben Angst vor unbekannten Dingen. Im Fall der Handystrahlungen kommt noch dazu, dass man sie nicht sieht. Der alleinige Verdacht, dass sie gesundheitsgefährdend sein könnten, sorgt schon für ein Gefühl der Unsicherheit.
Wie kann man die Forschungsergebnisse besser vermitteln?
Dinge, die man noch nicht verstanden hat, lassen leider viel Platz für Spekulationen. Insbesondere auf Youtube tummeln sich Verschwörungstheoretiker und Menschen, die sich auf eigene Art und Weise die Welt erklären. Ihre Videos stellen oft plausible Sachzusammenhänge dar, die zwar eine simple Erklärung bieten, aber falsch sind. Das ist ziemlich problematisch, denn oft verbreiten sich deren Ideen wie ein Lauffeuer.
Denn der Mensch hat nicht nur Angst, sondern auch den Drang, sich die Welt zu erklären. Je unsicherer und uninfomierter er sich fühlt, desto wilder können die Ideen ausufern.
Über den Ausbau des vermeintlich gefährlichen 5G-Netzes hat detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit unserem Kollegen Jonathan Scheid gesprochen. Welche Risiken es gibt, darüber hat Achim Neuhäuser vom Bundesamt für Strahlenschutz informiert. Der Risikoforscher Ortwin Renn hat das Szenario in Relation gesetzt und Mirko Drotschmann, der auch als MrWissen2Go bekannt ist, hat über die Ursachen von Verschwörungstheorien berichtet.