Jeanne Calment ist 122 Jahre alt geworden. Sie ist bis heute der älteste Mensch der Welt, niemand ist älter geworden. Dass jemand über 100 Jahre alt wird, ist heute kaum mehr eine Seltenheit, mittlerweile ist ein Viertel der Senioren und Seniorinnen ü100. Der Nachteil: je älter wir werden, desto anfälliger werden wir für Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Krebs. Der Körper „baut ab“, man stirbt.
Lebenserwartung steigt
Trotzdem werden wir immer älter, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt für Frauen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 83,4, für Männer bei 78,6 Jahren. Zum Vergleich: 1991 lagen die Werte noch bei knapp 76 bzw. 70 Jahren. Was heißt das für die Zukunft: Leben wir bald ewig?
Ewig jung bleiben, keine Krankheiten, nicht sterben, wenn man nicht muss. Es ist ein Traum, den wir vor allem aus Filmen kennen. Aber wie realistisch ist dieser Traum mittlerweile? Die Alternsforschung macht große Fortschritte, ebenso die Medizin.
Gesellschaftlich allerdings wäre das Nicht-Altern eine große Herausforderung, es würde das Zusammenleben ganz grundlegend verändern. Und was würde eigentlich aus der Überbevölkerung? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Lars Feyen mit Matthias Meitzler. Er ist Soziologe und forscht zum Altern und Sterben an der Uni Passau. Außerdem erklärt uns Dr. Martin Denzel vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns wie weit die aktuelle Forschung zum ewigen Leben ist.