Das Finale der Europa League findet dieses Jahr in Sevilla statt. Die Stadt erwartet einen riesigen Ansturm von Fans: Viel mehr Menschen, als in das Stadion passen, wollen ihr Team vor Ort feiern und unterstützen. Dass so viele Fans mitten in der Woche zum Fußball ins Ausland pilgern, liegt auch an den beiden Finalisten Eintracht Frankfurt und die Glasgow Rangers. Beide Vereine sind für ihre engagierte Fanszene bekannt.
Geld versus Fans
Schaut man sich die Top-Vereine im Profifußball an, haben sie auf den ersten Blick vor allem eins gemeinsam: viel Geld. Clubs wie Bayern München in Deutschland oder Manchester City in England verfügen über ein enorm hohes Budget und gehören zu den besten Vereinen der Welt. Umso überraschender ist es, wenn Vereine mit weniger Geld in der Tasche Erfolge feiern. Dann wird oft die Unterstützung der Fans als Grund für den Erfolg genannt. Dass die Fans das Spielgeschehen auf dem Platz tatsächlich beeinflussen können, belegt eine aktuelle Studie von Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Frank Daumann war an dieser Studie beteiligt:
Wer schießt also wirklich die Tore: das Geld oder die Fans? Nach dem Viertelfinale zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Barcelona war für viele klar, dass die überdurchschnittlich vielen Frankfurt-Fans auf der Tribüne einen großen Einfluss auf das Ergebnis hatten. Wie groß dieser Einfluss tatsächlich ist, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Marie Jainta mit Frank Daumann, Professor für Sportwissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ran.de-Redakteurin Alice Jo Tietje schätzt im Podcast ein, welche Rolle die Fans beim Europa League Finale 2022 spielen.