Klimafreundlich fliegen dank Biokraftstoffen und E-Fuel
Der Sommer hat begonnen, die Corona-Beschränkungen wurden gelockert und damit steht dem Urlaub am Meer nichts mehr im Weg. Für viele Menschen bedeutet Urlaub in den Flieger zu steigen. Doch das Flugzeug ist das klimaschädlichste Fortbewegungsmittel überhaupt. So ist der CO2-Ausstoß bei einem Hin- und Rückflug auf die Malediven vergleichbar mit zwei Jahren Auto fahren. Um Flugreisen klimafreundlicher zu gestalten, forscht die Wissenschaft an Biokraftstoffen und synthetischen Kraftstoffen. Diese synthetischen Kraftstoffe, auch E-Fuel genannt, werden aus erneuerbarem Strom und CO2 hergestellt. Und damit sollen wir klimafreundlich fliegen können.
Keine Subventionen für synthetische Kraftstoffe
Neben der Vorteile von synthetischen Kraftstoffen gibt es auch einige Herausforderungen. So ist die Produktion immer noch sehr teuer, weil bisher nur geringe Mengen produziert werden. Anreize zur Produktion könnte die könnte die Politik geben geben: Im Gegensatz zum herkömmlichen Kerosin werden synthetische Kraftstoffe aktuell nämlich nicht subventioniert. Martin Cames ist der Meinung, dass es globale Kooperationen braucht, um alternative Kraftstoffe zu etablieren:
Vor welchen Herausforderungen die Wissenschaft bei der Entwicklung klimafreundliche Kraftstoffe steht, hat detektor.fm-Moderator Yannic Köhler Martin Cames gefragt. Er ist Leiter des Bereichs Energie & Klimaschutz beim Öko-Institut e.V. Berlin. Stefanie Meilinger weiß, ob synthetische Kraftstoffe die Zukunft im Flugverkehr sind. Sie forscht am Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.