Perseiden: Sternschnuppenschauer im August
Zahlreiche Sternschnuppen lassen sich auch in diesem August beobachten. Die sogenannten Perseiden entstehen, weil die Erde die Laufbahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Dabei gelangen Staubteilchen des Kometen in unsere Atmosphäre und verglühen. Wir sehen diese glühenden Gesteinsteilchen dann als Sternschnuppen vom Himmel fallen — mit echten Sternen haben sie also nichts zu tun.
Ihren Namen haben die Perseiden vom Sternbild Perseus. Denn der Startpunkt, an dem die Sternschnuppen am Himmel zu sehen sind, liegt mitten im Sternbild des Perseus — es wirkt also so, als würden sie dort entstehen. Manchmal werden sie auch „Tränen des Laurentius“ genannt. Der Heilige Laurentius ist ein christlicher Märtyrer, der am 10. August gestorben sein soll. Als daraufhin die Sternschnuppen beobachtet wurden, ging man davon aus, dass der Himmel seinetwegen weinte.
Bis zu 60 Sternschnuppen in der Stunde
Ihren Höhepunkt erreichen die Perseiden in diesem Jahr in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Bis zu 60 Sternschnuppen in der Stunde sind dann zu sehen. Im vergangenen Jahr war es durch den Supermond sehr hell, die Perseiden waren deswegen nur schlecht sichtbar. In diesem Jahr sind die Bedingungen schon besser: Der Neumond steht kurz bevor, deshalb ist mit einer guten Sicht zu rechnen — sofern das Wetter mitspielt. Auch in den Nächten davor und danach stehen die Chancen gut, Sternschnuppen zu sehen.
Die Perseiden sind nicht die einzigen Sternschnuppenschauer, die man im Laufe des Jahres beobachten kann: Es gibt etwa noch die Leoniden im November und die Geminiden im Dezember.
Wie genau entstehen Sternschnuppen? Und wie kann man die Perseiden am besten beobachten? Das bespricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt in der aktuellen Folge „Zurück zum Thema“ mit Carolin Liefke. Sie ist Astronomin und stellvertretende Leiterin vom Haus der Astronomie in Heidelberg.