Biohacking. Dieser Begriff ist einigen vielleicht aus der Netflix Serie „Biohackers“ bekannt. In der Realität wird unter Biohacking vor allem die eigene Selbstoptimierung verstanden. Besser denken können, körperlich fitter und weniger krank sein. Das alles soll erreicht werden, indem der Körper durch äußere Reize stimuliert wird, sein „Programm“ zu ändern. Diese Programmänderung soll gezielt herbeigeführt werden, zum Beispiel durch Fastenkuren oder Yoga. Die Stimulation verändert bio-chemische Prozesse im Körper und erzielt damit mehr Leistungsfähigkeit – so das Versprechen.
Leistungsverbesserung durch Technik
Neben dem Hacken des eigenen Körpers durch Sport und gesunde Ernährung kann Biohacking auch technisch unterstützt werden. Etwa durch Mikrochips, die unter die Haut implantiert werden. Diesen Ansatz verfolgt Juliane von der Oehe, Landwirtin und Politikerin bei der CDU. Sie will ihren Alltag effektiver gestalten. Dafür hat sie sich drei Mikrochips in ihre Hand implantieren lassen. Damit kann sie ihre Haustür öffnen, im Supermarkt bezahlen oder sich an ihrem Computer einloggen. Wenn es nach ihr ginge, dann sollten solche Mikrochips in Zukunft noch viel mehr Funktionen haben.
Welche Möglichkeiten es gibt, damit der eigene Körper auf Höchstleistung funktioniert, darüber spricht detektor.fm-Moderator Yannic Köhler mit den Biohackerinnen Anja Leitz und Juliane von der Oehe. Welche Risiken dabei entstehen können, erfahren wir von Professor Wilhelm Bloch. Er ist Sportmediziner und forscht an der Deutschen Sporthochschule Köln zu molekularer Zellbiologie.