Welttag des Wassers
2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das geht aus Zahlen von Unicef hervor. Heute am Welttag des Wassers soll unter anderem darauf aufmerksam gemacht werden. Mehr als 120 Liter Trinkwasser verbrauchen Menschen in Deutschland durchschnittlich am Tag. Das trinken wir natürlich nicht alles. Hier zählt auch das Wasser dazu, mit dem wir kochen, spülen, duschen. Aber: Der Wasserverbrauch ist eigentlich noch viel höher. Denn fast alle Produkte, die wir konsumieren, verbrauchen in der Herstellung Wasser. Das gibt der virtuelle Wasserverbrauch an. Bei einem Paar Baumwoll-Jeans beläuft der sich auf etwa 11 000 Liter, ein Kilogramm Rindfleisch braucht sogar mehr als 15 000 Liter.
Trinkbares Meerwasser?
Aber woher kommt das ganze Wasser? Zu großen Teilen stammt es aus Entsalzungsanlagen. Hier wird Meerwasser so aufbereitet, dass es als Trinkwasser genutzt werden kann. Dazu gibt es verschiedene Techniken. Verdampfung und die sogenannte Umkehrosmose sind besonders verbreitet. So lassen sich Millionen Liter täglich gewinnen – aber auch zu einem hohen Preis: Die Anlagen brauchen viel Energie. Und wohin eigentlich mit dem übrigen Salz?
Das fragt detektor.fm-Moderatorin Tina Küchenmeister Claus Mertes. Er ist Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Meerwasserentsalzung GmbH (DME).
Außerdem spricht sie mit Bastian Henrichs. Er arbeitet für die Non-Profit-Organisation Viva Con Agua, die sich für sauberes Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung einsetzt.