Eine funkelnde Perlenkette im Nachthimmel
Schnelles Internet, auch in den entlegensten Winkeln der Erde! Elon Musk, der Gründer von SpaceEx, will diesen Traum mit seinem Projekt Starlink Wahrheit werden lassen – und schießt seit letztem Jahr Satellit um Satellit in die Erdumlaufbahn. Dreihundert solcher Starlink-Satelliten umkreisen bereits jetzt die Erde, und werden immer wieder als funkelnde Perlenkette am Nachthimmel gesichtet. 2027, wenn das Projekt abgeschlossen ist, werden es 12.000 sein.
Doch auf den Umlaufbahnen, die diese Satelliten bald bevölkern sollen, wartet bereits Gesellschaft. Denn schon seit den 50er Jahren befördern Menschen Objekte ins Weltall. Und was einmal in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht wurde, bleibt in der Regel auch dort. Die Rede ist von Weltraumschrott.
Weltraumschrott – ein wachsendes Problem
Kleine Werkzeuge, ausrangierte Satelliten oder sogar Raketentriebstufen. Allein 21.000 Körper, die größer als 10 cm sind, umgeben laut Schätzungen der NASA inzwischen die Erde. Dazu kommen noch Millionen kleinerer Teile. Besonders heikel: Kollisionen mit Weltraumschrott können wichtige Weltrauminfrastruktur, beispielsweise aktive Satelliten oder Weltraumteleskope, beschädigen oder sogar vollständig zerstören.
Lässt sich da gar nichts machen? Über die Probleme mit Weltraumschrott spricht detektor.fm-Moderator Yannic Köhler mit Tim Flohrer. Er arbeitet im Büro für Raumfahrtrückstände der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die räumt zusammen mit dem Unternehmen ClearSpace ab 2025 in der Umlaufbahn der Erde auf. Luc Piguet, CEO und Mitgründer von ClearSpace erklärt detektor.fm-Redateurin Charlotte Thielmann, wie das geht.