Freifunk verbindet
Ein Leben ohne Internet ist 2019 unvorstellbar. Einkaufen, Arbeiten oder der Kontakt zu Freundinnen und Freunden – all das läuft heute wie selbstverständlich über das Netz. Doch noch immer gibt es nicht für alle Menschen Internetzugang in Deutschland. Wer den haben will, muss dafür zudem in der Regel zu großen Internetprovidern gehen.
Die Initiative Freifunk will dagegen etwas tun. Sie bietet Menschen die Gelegenheit, ihren Internetzugang miteinander zu teilen. Frei nach dem Prinzip: Wenn ich nicht gerade surfe, dann kann das ja jemand anders machen. So sollen lokale Strukturen gestärkt werden, statt große Internetkonzerne.
So funktioniert’s:
Um ein Freifunk-Netzwerk zu starten, schließen sich Nutzer und Nutzerinnen in sogenannten Mesh-Netzwerken zusammen. Dafür wird ein Freifunk-Router an die eigene Internetbox eingeschlossen. Ab dann teilt dieser Router freie Internetkapazitäten mit anderen. Teilen mehrere Personen in einer Nachbarschaft ihr Internet, wird aus den verschiedenen Knotenpunkt das Freifunk-Netz.
Das System funktioniert. Mittlerweile unterstützen zahlreiche Kommunen die Initiative. Zum Beispiel die Stadt Hennef, Heimatort von Marvin Sommershof von Digital gefesselt. Er beschäftigt sich schon lange mit der Initiative und glaubt, dass sie Städten wie Hennef weiterhelfen kann.
Die Stadt profitiert davon und nimmt aktiv teil. Es ist für alle eine Win-Win-Situation, weil man nicht auf einen großen Anbieter angewiesen ist, sondern die Geschäfte und Bewohner mit einbeziehen kann. – Marvin Sommershof, Digital gefesselt
Wie Freifunk funktioniert, welche rechtlichen Risiken es gibt und wie man teilnehmen kann, weiß Marvin Sommershof von Digital gefesselt. detektor.fm–Moderator Lars-Hendrik Setz hat mit ihm gesprochen.
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Zehn Jahre detektor.fm – Wir feiern Geburtstag!
Unser erster runder Geburtstag. Das feiern wir! Mit euch.
Die Party mit Shout Out Louds, Lars Eidinger, ÄTNA
Samstag, 16. November 2019, Leipzig (Täubchenthal)