„Epstein’s Moneymen“: Mächtige Männer schützen mächtige Männer
Der Investmentbanker und Multimillionär Jeffrey Epstein war ein verurteilter Sexualstraftäter und soll über Jahre systematisch minderjährige Mädchen gekauft, ausgebeutet und vergewaltigt haben. Bevor er sich 2019 dafür vor Gericht hätte verantworten müssen, beging er in seiner Zelle Suizid. Epstein selbst ist tot. Aber jene Männer und Banken, die ihn und seine Verbrechen zuverlässig mitfinanziert haben, sind quicklebendig. Und genau die — Epstein’s Moneymen — sind jetzt im Visier der Überlebenden.
A lot of People who knew what Epstein had done and could see what was going on in his accounts, chose to look away. They gave him cover. Together, they camouflaged the predator. As someone in New York Finance said to me: ‚When those girls were being raped, they were holding the guy’s jacket.‘
David Taylor, Host von „Epstein’s Moneymen“
Seit Epsteins Tod rollt eine neue Klagewelle durch die Wall Street. Frauen, die Epsteins Sexhandel-Imperium überlebt haben, ziehen gegen Banken und Banker vor Gericht. Der Vorwurf: Als Geldgeber sollen sie Epsteins Verbrechen wissentlich unterstützt haben. Im Podcast „Epstein’s Moneymen“ vom britischen Online-Medium Tortoise sucht der Journalist David Taylor nach ihren Namen und Beweisen für ihre Mittäterschaft, um Gerechtigkeit zu üben. Auch, wenn die Journalistin Vicky Ward wenig Vertrauen hat, dass das am patriachalen Machtsystem, das Epstein und Co. aufgebaut haben, kurzfristig etwas ändern kann.
Unfortunately, I think that the system that he so brilliantly manipulated is alive and well and flourishing. We’ve seen around this litigation how everybody wants to pass the buck.
Vicky Ward, Journalistin in „Epstein’s Moneymen“
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