Antritt wird präsentiert von ROSE – die Bike-Experten
In Baden-Württemberg gilt die Zwei-Meter-Regel: Auf Wegen unter zwei Metern Breite darf man dort nicht Fahrrad fahren, es sei denn, diese Wege sind explizit fürs Radfahren freigegeben. Diese Regel ist in Deutschland einmalig. Für Mountainbiker und viele andere Fahrradfahrer ist das seit Jahren ein Problem. Wir haben darum im Jubiläumsjahr des Fahrrads, das gerade auch in Baden-Württemberg gefeiert wird, das Thema aufgegriffen und in unserer Julisendung mit dem zuständigen Minister für Ländlichen Raum, Peter Hauk (CDU) gesprochen.
Die Aussagen des Ministers in unserem Gespräch haben danach für einige Aufregung gesorgt. So wurde sein Eintrag auf Facebook von vielen Bikerinnen und Bikern kommentiert, die sich vom Minister als „Militante“ denunziert gesehen haben. Zwei FDP/DVP-Abgeordnete im Stuttgarter Landtag griffen das Thema und die Minister-Aussagen in einer Kleinen Anfrage (pdf-Link) an die Landesregierung auf. Auch das bike-Magazin hat berichtet.
DIMB setzt auf Dialog
Eigentlich war man in Baden-Württemberg schon einmal weiter. So existiert seit Jahren ein runder Tisch zum Thema, in dem verschiedene Verbände eine Lösung für das Quasi-Bikeverbot diskutieren und perspektivisch erarbeiten. Dort mit am Tisch sitzt die Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB), welche die Interessen der Bikerinnen und Biker vertritt und sich für eine Abschaffung der Zwei-Meter-Regel einsetzt.
Welche Argumente es dafür gibt und wie die Aussagen von Minister Hauk aus Sicht der DIMB einzuschätzen sind, darüber haben wir mit Heiko Mittelstädt gesprochen. Er ist Projektleiter von Open Trails und als Schwarzwaldbewohner von der Zwei-Meter-Regel betroffen.