In Deutschland ist das Auto noch immer ein Statussymbol. Je nach Größe, je nach Marke – der Motor heult auf und die Blicke wandern fast schon automatisch zum Auto. Warum ist das so? Das liegt auch an der Neugierde. Klar schaut man, wenn’s ungewöhnlich laut wird. Aber das ist nicht der alleinige Grund: in der Zeit der 50er- und 60er-Jahre wurden Autos vermehrt mit Luxus und Freiheit verbunden. Und trotz Klimabewusstsein und Alternativen ist das bis heute so.
Daher sind Autos noch immer mehr als nur Fahrzeuge, die uns von A nach B bringen. Sie vermitteln einen gewissen Standard und damit einen gewissen Status. Das fängt bereits bei der Wahl eines Neu- oder Gebrauchtwagens an und nimmt seinen Lauf bis hin zur gewählten Marke.
Eine Frage des Geschmacks
Ob nun der attraktive Draufgänger im Audi, der seriöse Ältere im Mercedes oder vielleicht der Mann mit Sportsgeist im Porsche: mit bestimmten Marken verbinden wir bestimmte Statussymbole und damit einen bestimmten sozialen Status.
Tolle Autos ziehen mit einer Leichtigkeit die Aufmerksamkeit auf sich. Warum das so ist und ob schnelle Autos wirklich attraktiver machen, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Weert Canzler vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gesprochen. Er forscht dort zu Mobilität und Verkehr.