Wie sieht euer ideales Weihnachtsessen aus? Vermutlich stressfrei und allen schmeckt das Essen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn die Vorstellungen und Überzeugungen ganz schön auseinander gehen. In der aktuellen Feinkost-Folge findet ihr dazu jede Menge Inspiration.
Vegan? Vegetarisch oder doch mit Fleisch? Tipps für stressfreie Gerichte, die so ziemlich alle glücklich machen, gibt es einige. Eine pflanzliche Alternative zu Fisch und Fleisch auf dem Raclettestein, ist zum Beispiel Tempeh. Tempeh besteht aus fermentierten Sojabohnen, ist aber fester und eiweißhaltiger als Tofu. Würzen lässt es sich nach Geschmack, also zum Beispiel auch räuchern oder einlegen.
Kulinarische Weltreise
In dieser Folge Feinkost spricht detektor.fm-Moderatorin Dayala Lang mit Menschen aus Namibia, Chile, Mexiko, Grönland, Russland, Spanien und Italien über ihre Lieblingsweihnachtsgerichte.
Vivi aus Grönland erzählt ihr, wie Walhaut schmeckt. Das ist ein traditionelles, grönländisches Gericht zur Wintersonnenwende. Morgan aus Namibia verbringt Heiligabend bei 30 Grad grillend am Pool. Und Ximena aus Chile sagt: Das Wichtigste ist ihr einfach mit der Familie zusammen zu sein. Geschenke wird es kaum geben, da ihr der Einkauf zu unsicher ist. Bei ihr gibt’s neben Truthahn ein beliebtes chilenisches Weihnachtsgetränk: „Cola de Mono“ , auf Deutsch heißt das sowas wie „Affenschwanz“.
Weihnachtsessen einer Spitzenköchin
Gabriele Kurz ist vegetarische Spitzenköchin und Bio-Pionierin. Sie und ihre Mutter Christel Kurz haben in den 1980er Jahren das erste rein vegetarische Bio-Hotel Deutschlands betrieben. 2007 wurde Gabriele Kurz ein Job in Dubai angeboten. Sie sollte in einem Luxushotel das erste vegetarische Wellbeing-Restaurant in der Region eröffnen. Seit zwei Jahren ist sie zurück in Bayern. Dieses Jahr gibt es für sie und ihre Mutter ein ganz besonderes Weihnachtsessen.
In dieser Folge Feinkost nimmt euch detektor.fm-Moderatorin Dayala Lang auf eine kulinarische Weihnachtsweltreise mit und ihr erfahrt jede Menge Tipps, wie ein Weihnachtsessen entspannt ist und alle glücklich macht.
Das Rezept für ihr diesjähriges Weihnachtsessen hat Gabriele Kurz detektor.fm verraten.
Pastete von Champagnerlinsen und Kastanien
ZUTATEN für 1 Pastete (ca. 4–6 Portionen):
- 200 g falsche „Leberwurst“ s. Rezept
- 50 g geschälte ganze Kastanien
- 1 Ei
- 2 EL Cognac
- 1 EL zimmerwarme Butter
- 2–3 Lauchblätter, vorsichtig abgelöst, in Form geschnitten und blanchiert
ZUBEREITUNG
- Die frisch zubereitete „Leberwurst“ mit den anderen Zutaten vermischen.
- Eine fest verschließbare Terrinenform mit Butter auspinseln, dann mit den blanchierten Lauchlättern auskleiden und die Masse einfüllen. Etwas andrücken und mit Lauchblättern abschließen. Die Form verschließen und die Pastete im heißen Wasserbad bei 150 Grad 1 Stunde garen. Nach der Garzeit etwa 15 Minuten noch im heißen Wasserbad lassen, bevor Sie sie stürzen und schneiden können.
Dazu passt (selbstgebackenes) Toastbrot und eine rohe Sauce Cumberland.
ZUTATEN für die „Falsche Leberwurst“:
- 500 g Champagnerlinsen
- 1 l Wasser oder Gemüsebrühe
- 1 mit Nelken und Lorbeer gespickte Zwiebel
- 200 g zimmerwarme Butter
- 10 Salbeiblätter oder 1/2 Bund Majoran
- 1 Zwiebel, in Würfel geschnitten
- 4 EL Olivenöl
- etwas dünn abgeschälte Zitronenschale
- 1 Tasse geröstete Sonnenblumenkerne
- Tamari, Hefeflocken, Salz und Pfeffer
ZUBEREITUNG
- Die Linsen in Wasser oder Gemüsebrühe mit der gespickten Zwiebel aufkochen und ausquellen lassen.
- Die Zwiebel mit den Salbei- oder Majoranblättern im Olivenöl glasig anschwitzen.
- Im elektrischen Schlagwerk die noch warmen Linsen mit der Butter, den Sonnenblumenkernen, der Zitronenschale, den noch warmen Zwiebeln und etwas Tamari, Salz, Pfeffer und Hefeflocken fein pürieren.
Guten Appetit!