Influencer und Influencerinnen gibt es mittlerweile für so ziemlich jeden Lebensbereich: Home Decor, Fitness, Finanzen, Politik, Kochen, Mode und so vieles mehr – darunter auch Psychologie und andere medizinische Fachrichtungen. Wo man bei Tipps zur Inneneinrichtung relativ wenig anrichten kann, ist das bei der Psychologie schon deutlich komplizierter. Da wird Küchenpsychologie geteilt oder unter dem Deckmantel der Bodypositivity weiter Body Shaming betrieben.
Influencer und Küchenpsychologie
Zwar gibt es auch verantwortungsbewusste Accounts, die ernsthaft und seriös über Mental Health und Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout aufklären. Da es aber keine Inhaltskontrolle in dem Sinne gibt, können auch Menschen ohne gesundheitlichen Backround ihre Tipps und Gedanken teilen.
Kürzlich haben hochgerechnet 80 Prozent der 16 bis 19-Jährigen angegeben, auf Instagram zu sein. Gerade bei der jüngeren Zielgruppe können vermeintliche Tipps zur Psyche gefährlich werden. Influencer und Influencerinnen sagen einem, was „normal“ ist und was nicht. Hinzu kommt, dass die ständige Präsenz vom vermeintlich Perfekten junge Leute unter Druck setzt: ich will auch so aussehen, ich will hübschere Klamotten, ich brauche mehr Freunde.
Aber wie gefährlich ist die Küchenpsychologie auf Instagram und Co. nun wirklich? In dieser Folge von „Grams‘ Sprechstunde“ spricht Ärztin Natalie Grams-Nobmann mit der Psychologischen Psychotherapeutin Dr. Sabine Maur. Maur hat eine Zusatzqualifikation für die Kinder- und Jugendtherapie und ist außerdem Autorin mehrerer Sachbücher zum Thema Psychotherapie.