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Plastikmüll findet sich dabei in allen Meeren und Tiefen. Denn das Material ist extrem beständig und kann über Jahrzehnte in der Umwelt bleiben. Gigantische Müllstrudel sammeln sich so in großen Strömungswirbeln der Ozeane, auf dem Meeresboden und werden ins Flachwasser, an die Strände getrieben.
Falsche Entsorgung von Plastikmüll
Hauptgrund für die Verschmutzung soll die unsachgemäße Entsorgung von Abfall sein. Dieser wird also zum Beispiel in offenen Deponien gesammelt oder direkt in die Umwelt geworfen. Eine besonders hohe Verschmutzungsquote weisen China, Indonesien und die Philippinen auf.
Dass man den Plastikmüll aus den Meeren fischen kann, wie es der junge Niederländer Boyan Slat versucht, halten Experten für sehr unwahrscheinlich.
Öffentlichkeit sensibilisieren
Wissenschaftler sehen vielmehr zwei Möglichkeiten, um die Verschmutzung der Meere mit Plastik aufzuhalten. Zum einen müsse die Entsorgung verbessert und zum anderen der Plastikverbrauch eingeschränkt werden.
Für wen der Plastikmüll besonders gefährlich ist, erklärt Angelika Heckhausen im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Hendrik Kirchhof. Heckhausen engagiert sich beim Verein Project Blue Sea. Die gemeinnützige Organisation will die Öffentlichkeit zum Beispiel durch die Wanderausstellung „Müll im Meer geht uns alle an“ für das Thema sensibilisieren. Die Ausstellung wird derzeit in St. Peter Ording, Potsdam, Butjadingen und auf Langeoog gezeigt.