Dreimal mehr Erneuerbare
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sollen bis 2030 erneuerbare Energien in Deutschland 80 Prozent des Stroms liefern. Das hat der Bundestag im Juli beschlossen. Dafür müssen Wind- und Solarenergie laut Bundesregierung dreimal schneller als bisher ausgebaut werden — zu Wasser, zu Land und auf dem Dach. Damit das klappt, braucht es konkrete klimapolitische Maßnahmen, wie etwa schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, neue Flächen und mehr Geld für energetische Sanierungen.
DIY mit Wind und Sonne
Statt aber nur darauf zu warten, dass die Politik etwas tut, gibt es Initiativen, die sich schon jetzt den erneuerbaren Energien verschrieben haben. So zum Beispiel das Erneuerbare Ideen Kollektiv (ERNI Kollektiv), das das Bewusstsein für erneuerbare Energien in der Gesellschaft stärken will und dafür unter anderem Workshops anbietet, in denen Laien lernen können, ein Windrad zu bauen.
Auch Solarpanels lassen sich selber bauen, und zwar ohne hohe Anschaffungskosten und komplizierte Förderanträge, etwa, indem man ausrangierte Module recyclet.
Warum es sich lohnt, Solaranlagen selbst zu bauen und zu reparieren, das erzählt die Aktivistin Ulrike vom Kollektiv „FemTech“. Wie man ein Windrad selber baut und warum das auch ohne handwerkliche oder technische Vorerfahrung geht, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Alea Rentmeister mit Ludwig vom ERNI Kollektiv gesprochen. Von ihren Recherchen berichtet sie detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew in der aktuellen Folge Mission Energiewende.
Damit der Ausbau von Winkraft in Deutschland vorankommt, muss jedes Bundesland seinen Beitrag leisten. Sachsen ist momentan Schlusslicht beim Ausbau von Windkraft: 2021 wurde hier nur ein einziges Windrad aufgestellt. Wie Sachsen in Sachen Windkraft aufholen kann, das könnt ihr in dieser Folge von unserem Podcast „Zurück zum Thema“ nachhören.