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Bild: Radbrücke in Tübingen, Ulrich Metz | Katrin Korth

Mission Energiewende | Fahrradstadt

„Öffentlicher Raum muss für die Schwächsten funktionieren“

Tübingen in Baden-Württemberg will das Radfahren für Bürgerinnen und Touristen künftig sicherer, attraktiver und komfortabler machen. Am Europäischen Tag des Fahrrads fragen wir uns: Wie wird aus einer Stadt eigentlich eine Fahrradstadt?

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„Großes Faible für ganz große Projekte“

Utrecht, Amsterdam, Kopenhagen. Diese Städte fallen vielen Menschen als Erstes ein, wenn es um Radwege und eine fahrradfreundliche Infrastruktur geht. Aber auch in Deutschland gibt es zahlreiche Projekte und Ideen, die helfen sollen, den Radverkehr auszubauen und voranzubringen. Tübingen in Baden-Württemberg zum Beispiel steckt aktuell viel Geld in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Stadtraumstrategin Katrin Korth plant und realisiert seit Jahren beheizte Brücken, zentrale Radachsen, Parkhäuser für Fahrräder und knallblaue Radwege.

Also, man plant mit unfassbar vielen Planungsbüros. Man geht Pläne durch, ringt um Lösungen, diskutiert die mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit den Bürgermeistern, man diskutiert sie im Stadtrat, dann wieder mit den Bürgern, man passt Planungen an, dann schreibt man es aus und dann wird gebaut.

Stadtraumplanerin Katrin Korth

Stadtraumplanerin Katrin KorthFoto: Anne Kaden

„Eine menschengerechte Stadt“

Wenn ein öffentlicher Raum für Kinder, für ältere und behinderte Menschen funktioniert, dann funktioniert er auch für alle anderen — das muss die Grundannahme für die Planung sein, findet Katrin Korth. Auch den Wandel in der Gesellschaft muss sie in ihre Pläne einbeziehen — viele Menschen, die lange aufs Rad verzichtet hätten, würden heutzutage wieder in die Pedale treten — inzwischen gebe es viel mehr E-Bikes und Pedelecs auf Tübingens Straßen. Mit seinen neuen Radwegen, Brücken und Stellplätzen ist Tübingen inzwischen Vorbild für andere Gemeinden:

Wir haben viele Fachführungen — Gemeinderäte und Bürgergruppen, die nach Tübingen kommen und die auch mit dem Fahrrad rumfahren und das erleben können. Dass man einfach zeigt, es geht hier nicht um eine Ideologie, Radfahrende sind nicht die besseren Menschen. Sondern es geht darum, dass man eine Stadt über das Radfahren besser organisieren kann.

Fahrräder sind leise, sie sparen Platz, verursachen keine Abgase, sind gesundheitsfördernd und im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln verhältnismäßig günstig. Aber warum hakt es trotzdem beim Ausbau des Radverkehrs in Deutschland? Und wie sieht die Fahrradstadt der Zukunft aus? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit der Stadtraumstrategin Katrin Korth in dieser Folge von „Mission Energiewende“.

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