Lebensmittel verschwenden: vom Acker bis zur Theke
Nach der Arbeit schnell beim nächsten Supermarkt vorbei und einkaufen, was vermeintlich benötigt wird. Zu Hause offenbart der Blick in den Kühlschrank, dass die Paprika bereits schrumpelt und noch zwei offene Milchpackungen auf ihre Erlösung warten. So landen allein in Deutschland jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.
Durch die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln scheint es nicht notwendig unser Essen wertzuschätzen und schnell zu verbrauchen. Darauf hat auch die Industrie reagiert und produziert soviel, dass der Luxus entstanden ist, unvollkommenes Obst und Gemüse gar nicht erst im Laden anzubieten. Dieser Kreislauf der Verschwendung wirkt sich natürlich auch negativ auf unser Klima aus.
Allerdings ist in den vergangenen Jahren das Bewusstsein dafür, unsere Lebensmittel mehr wertzuschätzen, gewachsen. Eine Möglichkeit, wie jeder Mensch individuell zu Hause die Verschwendung verringern kann, ist die Zero Waste Küche. Der Gedanke dabei lautet, möglichst alle Lebensmittel und auch alle Teile zu verwenden.
Zero Waste Küche beginnt schon beim Einkaufen
Doch die Zero Waste Küche beginnt nicht erst beim Kochen. Bereits mit der richtigen Planung und einer Einkaufsliste für die Gerichte können unnötige Kühlschrankleichen vermieden werden. Das spart wiederum Lebensmittelmüll. Denn immerhin schmeißen wir jährlich pro Person etwa 75 Kilo Lebensmittel in die Tonne.
Was können wir gegen unsere eigenen, riesigen Müllberge tun? Können wir unser Essen anders behandeln? Weniger davon verschwenden? Und wenn ja, wie? Darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und die Redakteurinnen Claudia Peißig und Rosa Hertel in dieser Folge von Mission Energiewende. Außerdem ist die Autorin, Köchin und Aktivistin Sophia Hoffmann zu hören. Sie setzt sich dafür ein, mehr Bewusstsein für den Wert unserer Nahrungsmittel zu schaffen.