Altersvorsorge: Rente gut — alles gut?
Die aktuelle Debatte im Bundestag zum Renteneintrittsalter nimmt nochmal richtig Fahrt auf. Denn immer mehr Menschen gehen früher in Rente. Im Vergleich zu 2020 steigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fast 28 Monate vor regulärem Renteneintritt aus der Arbeitswelt aus. Und die geburtenstarke Generation der Baby-Boomer geht auch so langsam in Rente. Damit wird sich das Verhältnis von Menschen im Rentenalter zu Menschen, die aktuell in die Rentenkassen einzahlen, weiterhin drastisch zuspitzen. Olaf Scholz möchte dem Frührente-Trend entgegenwirken und dafür sorgen, dass künftig mehr Menschen erst später, und zwar mit 67 Jahren in Rente gehen.
Sorgen um Altersarmut
Viele Menschen sorgen sich schon jetzt um die finanzielle Absicherung im Alter. Eine Ursache dafür ist, dass Arbeit gerade einen strukturellen Wandel erfährt. Besonders für junge Menschen scheint ein Job, bei dem man von 9 bis 17 Uhr arbeitet, nicht mehr vorstellbar. Weniger arbeiten bedeutet aber auch weniger Rente. Wie muss die Altersvorsorge in Zukunft aussehen, damit Menschen, die jetzt Mitte 20 sind, später auch abgesichert sind? Und welche Alternativen zur klassischen Rente gibt es?
Sollten wir jetzt schon für das Alter Geld zur Seite legen und wohin dann mit diesem Geld? Darüber spricht detektor.fm- Moderatorin Marie Jainta mit dem Soziologen Prof. Dr. Felix Wilke von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Dort forscht er zur privater und staatlicher Altersvorsorge. Wo ein Anfang bei der Vorsorge für’s Alter gemacht werden kann, erzählt Dr. Dieter Kiesenbauer von Finanztip. Er ist Experte für Versicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau und weiß, wo das Geld am besten angelegt ist.