Arbeitsbedingungen im Wandel
In Deutschland fehlt es an qualifizierten Arbeits- und Fachkräften. Das stellt für viele Unternehmen ein großes Geschäftsrisiko dar. Der Personalmangel hat folglich deutliche Auswirkungen auf die hiesige Arbeitswelt. So haben die Corona-Pandemie, Globalisierung und Digitalisierung die Bedingungen für viele Arbeitnehmende geändert. Auf dem Arbeitsmarkt haben nun zunehmend Arbeitnehmende das Sagen.
New Work in der Arbeitswelt
Um attraktiv für Bewerbende zu bleiben, schaffen Unternehmen neue Arbeitswelten und flexiblere Arbeitsbedingungen. Unter anderem wollen immer mehr global agierende Konzerne potenzielle Bewerbende mit sogenannten New-Work-Modellen anlocken. Gemeint sind damit neue Chancen, durch die Digitalisierung und Globalisierung Arbeit auszuführen. Im Zentrum dieser Modelle stehen die Selbstbestimmung und -verwirklichung der Arbeitnehmenden.
Auf Seite der Arbeitgebenden wird jedoch Kritik an den hohen Ansprüchen der jungen Leute laut. Unter anderem ist jungen Arbeitnehmenden die Balance zwischen Arbeit und Freizeit besonders wichtig. Sollte das nicht miteinander vereinbar sein, sind laut der Randstad-Studie „Workmonitor 2022“ 41 Prozent der Befragten der Generation Z bereit, ihren Job zu kündigen. Außerdem sind viele junge Menschen nicht mehr bereit, 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Alternative Modelle wie die Vier-Tage-Woche werden immer häufiger erprobt. Wie das umsetzbar ist, könnt ihr hier nachhören.
Aber wie wollen wir zukünftig arbeiten? Das fragt detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt Oliver Stettes. Er ist Arbeitsmarktforscher am Institut der Deutschen Wirtschaft. Welche Chancen junge Leute für die Arbeitswelt bieten, erklärt Inga Höltmann. Sie ist Expertin für New Work, begleitet und berät Unternehmen in Veränderungsprozessen.