Konflikte mit der Familie
Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür und für viele bedeutet das: Die ganze Familie kommt zusammen, um gemeinsam zu feiern. Viele Menschen machen sich allerdings mit schlechtem Bauchgefühl auf den Weg nach Hause. Man fürchtet sich vor Kritik der Eltern, unangenehmen Fragen der Großeltern nach dem Beziehungsstatus oder den befremdlichen Statements von diesem einen komischen Onkel, nachdem er mal wieder einen zu viel hatte. Ein Viertel der Deutschen hat an Weihnachten Streit, das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov von 2019 hervor. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Zum einen verfällt man bei solchen Familientreffen oft zurück in alte Muster aus Kindheitstagen. Zum anderen entstehen die Konflikte an den Feiertagen oft durch zu viel Stress und zu hohe Erwartungen.
Wie werden die Feiertage möglichst stressfrei?
Wie aber geht man mit solchen Konflikten an den Feiertagen am besten um? Wenn der Puls steigt und die Geduld nachlässt, ist es vielleicht sinnvoller, sich eine Weile zurückzuziehen und eine Runde spazieren zu gehen, statt auf die Konfrontation zu warten. Oft möchte man die Erwartungen der Familie erfüllen, vergisst dann aber, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Gute Kommunikation hilft dabei, beides unter einen Hut zu kriegen. Außerdem kann es helfen, sich vorab ein paar neutrale Gesprächsthemen zu überlegen, über die man sich gut mit den Verwandten unterhalten kann: etwa der Lieblingsweihnachtsfilm oder die Neujahrsvorsätze.
Wie man damit umgehen kann, wenn das weihnachtliche Familienprogramm doch zu viel wird, und was hilft, um Streit an Weihnachten zu vermeiden, bespricht detektor.fm-Moderatorin Charlotte Thielmann in der aktuellen Folge „Zurück zum Thema“ mit dem Familientherapeuten Björn Enno Hermans.